Table Of ContentKUNSTSTOFFE
Technische Daten von Handelsprodukten
Thermoplaste
Erläuterungen und Register
Herausgegeben vom Bearbeitet von
Deutschen Kunststoff-Institut B. Carlowitz und J. Wierer
Springer-Verlag
Berlin Heidelberg GmbH
Deutsches Kunststoff-Institut
SchloBgartenstraBe 6R
6100 Darmstadt
Dr.-Ing. Bodo Carlowitz
Am Erdbeerstein 54
6240 K6nigstein im Taunus
Dipl.-Chem. Jutta Wierer
Deutsches Kunststoff-Institut
SchloBgartenstraBe 6R
6100 Darmstadt
Die vorliegende Datensammlung stellt eine Auswahl
aus der Datenbank "Polymat" dar
ISBN 978-3-662-07101-4 ISBN 978-3-662-07100-7 (eBook)
DOI 10.1007/978-3-662-07100-7
Dieses Werk ist urheberrechtlich geschutzt. Die dadurch begrundeten Rechte, insbesondere die der Obersetzung, des Nachdrucks, des
Vortrags, der Entnahme von Abbildungen und Tabellen, der Funksendung, der Mikroverlilmung oder der Vervielfâltigung auI anderen
Wegen und der Speicherung in Datenverarbeitungsanlagen, bleiben, auch bei nur auszugsweiser Verwertung, vorbehalten. Eine
Vervielfâltigung dieses Werkes oder von Teilen dieses Werkes ist auch im Einzelfall nur in den Grenzen der gesetzlichen Bestimmungen
des Urheberrechtsgesetzes der Bundesrepublik Deutschland vom 9. September 1965 in der Fassung vom 24. Juni 1985 zulâssig. Sie ist
grundsâtzlich vergutungspllichtig. Zuwiderhandlungen unterliegen den Stralbestimmungen des Urheberrechtsgesetzes.
© Springer-Verlag Berlin Heidelberg 1988
UrsprUnglich erschienen bei Springer-Verlag Berlin Heidelberg New York 1988
Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen usw. in diesem Werk berechtigt auch ohne besondere
Kennzeichnung nicht zu der Annahme, daB solche Namen im Sinne der Warenzeichen-und Markenschutz-Gesetzgebung als Irei zu
betrachten wâren und daher von jedermann benutzt werden durften.
Produkthaltung: Fur Angaben uber Dosierungsanweisungen und Applikationsformen kann vom Verlag keine Gewâhr ubernommen
werden. Derartige Angaben mussen vom jeweiligen Anwender im Einzelfall an hand anderer Literaturstellen auI ihre Richtigkeit
uberprult werden.
Herstellung der Plastikordner: Lux-Plastik oHG, Murnau
2152/3130-543210
Vorwort
Die vorliegende Sammlung technischer Daten soll Konstrukteuren, Verarbeitern und Anwendern von
Kunststoffen den Überblick über das Werkstoffangebot erleichtern. Sie soll bei der Werkstoffauswahl
unterstützen und den Zugriff auf die für moderne, rechner-gestützte Fertigungsverfahren erforder
lichen Daten vereinfachen.
Wie jede Zusammenstellung von Werkstoffkennwerten auf Merkblättern kann auch diese Sammlung
nur die gegenwärtige Situation widerspiegeln. Lücken bei der Verfügbarkeit von Meßwerten und
Unzulänglichkeiten bei der Vereinheitlichung der Prüfverfahren werden auf diese Weise deutlicher
sichtbar. Aufgabe der für die Kunststoffprüfung und die Normung zuständigen Gremien und der
Rohstoff-Hersteller ist es, sich um weitere Verbesserungen zu bemühen. Auch der Fachmann, der
die tabellierten Werte zur Lösung seiner konstruktiven Aufgaben verwendet, wird aus der Verant
wortung für die Beurteilung und Interpretation der Daten nicht entlassen. Das vorliegende Werk
kann und soll weder Fachwissen noch Erfahrung ersetzen, sondern nur von der unproduktiven
Arbeit des Suchans entlasten und das bestehende Angebot an Werkstoffen und an Werkstoffdaten
transparent machen.
Für das Sammeln, Beurteilen und Auswählen der Daten wie auch für ihre Präsentation auf den
Merkblättern zeichnet Herr Dr. B. Carlowitz verantwortlich. Die dokumentarische und organisato
rische Betreuung des Werkes oblag Frau Dipi.-Chem. J. Wierer, die dabei vCJn weiteren Mitarbeitern
des Deutschen Kunststoff-Instituts unterstützt wurde. Hier sind vor allem die Herren Dipl.-lng.
N. Herrlich und Dipl.-lng. V. Mauler zu nennen. An der Harmonisierung und Korrektur der chemischen
Bezeichnungen und der Datei Chemikalienbeständigkeit haben Frau Dipi.-Chem. G. Klump und Frau
Dipl.-lng. S. Zopf mitgewirkt. Die Fachinformationszentrum Chemie GmbH hat die Programmierung
und Datenverarbeitung für die Selektion und Aufbereitung der Daten und für den Druck über
nommen und die Register erstellt; beteiligt hierbei waren insbesondere Herr Dr. F. Ehrhardt und
Herr Dipi.-Chem. U. Klingebiel.
Schließlich sei nicht versäumt, auf die Bemühungen von Herrn Dr. A. Franck, Stuttgart, um die
Veröffentlichung des Werkes hinzuweisen.
Die Datensammlung und die ihr zugrunde liegende Datenbank wurde vom Bundesminister für
Forschung und Technologie gefördert.
Allen, die am Zustandekommen dieses Werkes mitgewirkt haben, sei an dieser Stelle für Ihren Einsatz,
für zahlreiche Anregungen und für wertvolle ideelle und materielle Hilfe gedankt.
Prof. Dr. D. Braun
Leiter des Deutschen Kunststoff-Instituts
Darmstadt, September 1987
Herausgeber, Autoren und Mitarbeiter haben den Inhalt der Merkblätter nach bestem Wissen und
mit größtmöglicher Sorgfalt zusammengetragen und bearbeitet. Sie können jedoch keine Haftung
übernehmen, falls aus der Anwendung des Werkes Schäden entstehen.
Gesamtinhaltsverzeichnis
Band: Erläuterungen und Register
Vorbemerkungen .
Erläuterungen . . 3
Auswahlkriterien 3
Allgemeine Angaben 4
Formmasseeigenschaften und Verarbeitungsbedingungen 4
Mechanische Eigenschaften 4
Abrieb und Reibung .... 5
Thermische Eigenschaften . 5
Brandverhalten . . . . . 5
Elektrische Eigenschaften 5
Beständigkeit . . . . . 5
Optische Eigenschaften 5
Register
A. Handelsnamenregister . A.1-A.13
B. Produktregister . . . 8.1-8.13
C. Herstellerregister . . . C.1-C.13
D. Register der Datenbanknummern 0.1-0.5
E. Verzeichnis Produkt/Hersteller . . E.1
F. Verzeichnis Hersteller/Produkt . . . F.1
G. Verzeichnis Handelsname/Hersteller . G.1
H. Verzeichnis der Herstelleranschriften . . H.1-H.2
J. Verzeichnis der genormten Verfahren
(Sortierung nach Eigenschaften wie im Merkblatt) . . J.1
K. Verzeichnis der genormten Verfahren
(Sortierung alphabetisch) . . . . . . . . . . . . . K.1
Band 1: Merkblätter 1-400
Band 2: Merkblätter 401-804
Vorbemerkungen
Die vorliegende Merkblattsammlung Kunststoffe um Zusätzlich zu den Eigenschaftswerten werden knappe
faßt die drei Werkstoffgruppen Hinweise auf besondere Merkmale, Verarbeitung und
empfohlene Anwendungen gegeben.
Thermoplaste
Härtbare Formmassen Das Gesamtwerk ist auf ca. 6000 Werkstoffe konzipiert,
Gießharze wovon die überwiegende Zahl Thermoplaste sind. Zu
nächst werden in mehreren Ordnern Merkblätter für
Sie enthält Kennwerte und Eigenschaften von Form
thermoplastische Werkstoffe vorgelegt, es folgt eine
stoffen und Formmassen der auf dem europäischen
Datensammlung für härtbare Formmassen.
Markt verfügbaren Kunststoffe; geformte Artikel und
Halbfabrikate wie Folien, Schaumstoffe, verstärkte Ein gesonderter Band enthält verschiedene Register
Laminate und dergleichen sind nicht enthalten. Dage und Verzeichnisse, die den Zugang zur Datensamm
gen werden gefüllte und verstärkte Werkstoffe (z. B. mit lung erleichtern, sowie Angaben zur Chemikalien
Kurzfasern oder Glaskugeln) berücksichtigt. beständigkeit der wichtigsten Produktklassen.
Kunststoffe© by Springer-Verlag Berlin Heidelberg 1988
Kopieren und Vervielfältigen ist nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlages gestattet
Erläuterungen
Die Datensammlung "Kunststoffe" ist ein Auszug aus Alphabetische Register ermöglichen das Auffinden der
der Datenbank POLYMAT, die vom Deutschen Kunst Merkblätter ausgehend vom Handelsnamen, vom Pro
stoff-Institut in Zusammenarbeit mit Dr. B. Carlowitz und dukt (Polymerklasse) oder vom Hersteller(kürzel). Ein
der Fachinformationszentrum Chemie GmbH herge zusätzliches Register erlaubt den Zugang von der Da
stellt wird. ln der Datenbank wird ein Gesamtspektrum tenbank über die Datenbank-Nummer zum Merkblatt.
von etwa 200 Eigenschaften berücksichtigt, wovon pro So kann man etwa nach einer Recherche in der Daten
Werkstoff je nach Typ und Einsatzzweck etwa 50 bis 80 bank für die dabei selektierten Werkstoffe die Kenn
Eigenschaften mit Daten belegt sind. Die gedruckte werte den Merkblättern entnehmen. Das kann in man
Datensammlung enthält etwa ein Drittel dieses gesam chen Fällen bequemer und billiger sein als eine direkte
ten Eigenschaftsspektrums und damit die wichtigsten Ausgabe der Kennwerte aus der Datenbank.
und am häufigsten benötigten Werkstoffkennwerte.
Der umgekehrte Rückgriff vom Merkblatt auf die Daten
Trotz guter Erschließung durch verschiedene Register
bank ist ohne den Umweg über ein Register durch die
kann eine gedruckte Datensammlung naturgemäß
auf dem Merkblatt angegebene Datenbank-Nummer
nicht den gleichen vielseitigen Zugang bieten, wie sie
möglich.
das elektronische Medium Datenbank ermöglicht. Auch
die Daten pflege, d. h. die Ergänzung mit neuen Daten Zusammenfassende Verzeichnisse, die sich nicht auf
und das Entfernen veralteter Daten, ist in einer Daten einzelne Merkblätter beziehen, geben Auskunft über die
bank schneller zu realisieren als in einem gedruckten Hersteller-Anschriften, über die von den verschiedenen
Werk. Deshalb kann der zusätzliche Rückgriff auf die Herstellern angebotenen Produktklassen und über die
Datenbank POL YMAT durchaus zweckmäßig sein, sei genormten Verfahren, die den Daten in den Merk
es, um weitere Eigenschaftswerte zu erhalten, sei es, um blättern zugrunde liegen.
gezielt anhand eines Anforderungsprofils nach Werk
Die Datei Chemikalienbeständigkeit enthält für 25 Poly
stoffen zu suchen. Die Verbindung zur Datenbank ist für
merklassen Angaben über das Verhalten der Werkstoffe
jeden Werkstoff durch die Datenbank-Nummer am Kopf
gegenüber einer großen Zahl von Reagenzien.
der Merkblätter gegeben.
Quellen der Daten sind in erster Linie die Angaben der
Rohstoff-Hersteller, zusätzlich werden Handbücher und Auswahlkriterien
die allgemein zugängliche Fachliteratur ausgewertet.
Eigene Messungen zur Ermittlung von Kennwerten Der Auswahl der Eigenschaften wurden wichtige, aus
werden vom Deutschen Kunststoff-Institut nicht vor der Praxis hergeleitete Forderungen zugrunde gelegt:
genommen.
1. Übereinstimmung des für die Datensammlung ge
Für jeden Werkstoff, definiert durch seinen Handels wählten Eigenschaftskataloges mit Richtlinien, die
namen, ist ein Merkblatt vorgesehen. Die Merkblätter für vom DIN, von den Herstellern und von Anwender
die Werkstoffgruppen Thermoplaste, härtbare Form gruppen aufgestellt wurden. Diese Wertekataloge
massen und Gießharze sowie für die Produktklasse sind in der hier vorliegenden Datensammlung ent
Polyvinylchlorid sind entsprechend dem unterschied halten, insbesondere die vom VKE (Verband der
lichen Eigenschaftsspektrum unterschiedlich gestaltet. Kunststofferzeugenden Industrie) und dem FNK
Für einen Teil der Thermoplaste (etwa 10%) ist ein (Normenausschuß Kunststoffe) herausgegebene
zweites Merkblatt mit Daten zum Langzeitverhalten "Richtlinie für die Ausarbeitung von Normen über
vorgesehen. Die Merkblätter sind chronologisch nach die Bestimmung der Eigenschaften von Thermo
ihrem Erscheinen numeriert, d. h. die Merkblatt-Nummer plasten"; daneben aber auch Zusammenstellungen
repräsentiert keine Systematik. Am Kopf jedes Merk wie z. B. die von der VDI-Gesellschaft Kunststoff
blatts ist rechts die Merkblatt-Nummer und links die technik herausgegebenen Vorschläge "Werkstoff
Datenbank-Nummer angegeben. Unter der Bezeich kenndaten Thermoplaste" und Werkstoffkenndaten
nung "Produkt" ist die Polymerklasse genannt, zu der "Duroplaste", die allerdings für einen bestimmten
der Werkstoff gehört, am rechten Rand ist das Kurz Anwendungsbereich gestaltet sind.
zeichen nach DIN 7728 für die Polymerklasse als Such 2. Die Eigenschaftswerte sollen untereinander mög
hilfe vermerkt. lichst weitgehend vergleichbar sein. Diese Forde-
Kunststoffe © by Springer-Verlag Berlin Heidelberg 1988 3
Kopieren und Vervielfältigen ist nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlages gestattet
rung kann um so besser erfüllt werden, je ausführ Besondere Merkmale und bevorzugte Anwendungen:
licher die sogenannten Einflußparameter beschrie Diese Textkategorien enthalten die von den Herstellern
ben werden. Dieses Thema läßt sich hier nicht angegebenen Hinweise. Wenn solche Hinweise nicht
ausführlich behandeln, es sei dazu verwiesen auf vorliegen, werden die in der technischen Literatur für
die Arbeit von K. Oberbach und L. Rupprecht: Kunst die in Frage stehenden Produkte gegebenen Merkmale
stoffkennwerte für Datenbank und Konstruktion; und Anwendungsgebiete in allgemeiner Form mitgeteilt.
Kunststoffe 77(1987)8, s. 783/790.
Es wurde versucht, den erwähnten Forderungen sowohl
beim Aufbau der Datenbank als auch in der daraus Formmasseeigenschaften und
hergeleiteten und hier vorliegenden Zusammenstellung Verarbeitungsbedingungen
möglichst weitgehend zu entsprechen.
Dichte: Die Werte gelten für eine Meßtemperatur von
Die Qualität einer Datensammlung ist letztlich immer 23°C.
auch ein Abbild der Qualität der sie bestimmenden
Schüttdichte: Die Werte gelten für eine Meßtemperatur
Elemente. Mit anderen Worten: Die Vergleichbarkeit von
oc.
von 23
Werkstoffkennwerten kann z. B. nur im Rahmen der
weltweiten Normung von Prüfmethoden und der auch Viskositätszahl: Nur Angaben nach der für das jeweilige
normgerechten Anwendung dieser Methoden in den Produkt geltenden Norm des DIN.
Laboratorien verbessert werden. Diese Aufgaben liegen
Schmelzindex und Volumenfließindex: Nur Angaben
jedoch außerhalb der Aktivitäten zur Zusammenstel
entsprechend DIN 53 735 bzw. ISO 1133. Die beiden
lung von Datensammlungen. Bei der Werteauswahl
Zahlenwerte nach dem Meßwert beziehen sich auf die
wurden dementsprechend nur Werte berücksichtigt, für oc
Prüftemperatur in und die Belastung in kg.
die ein technisch ausreichender Grad von Vergleich
barkeit gewährleistet ist. Schwindung: Angabe von Herstellerwerten (Verarbei
tungsschwindung).
Zu den in den Merkblättern aufgeführten Eigenschaften
werden im folgenden erläuternde Hinweise gegeben,
soweit dies jeweils erforderlich ist.
Mechanische Eigenschaften
ln den Gruppen Zugversuch, Kriechmoduln und Zeit
Allgemeine Angaben standwerte, Biegeversuch, Härte und Schlagversuch
sind jeweils mehrere Kennwerte zusammengefaßt, die
Produkt: ln dieser Zeile werden die im allgemeinen tech in der Regel am gleichen Probekörper gemessen wor
nischen Sprachgebrauch eingeführte Bezeichnung den sind. Wurden ausnahmsweise verschiedene Probe
und die genormte Kurzbezeichnung angegeben. körper verwendet, so gelten die Probekörperdaten im
Kopf jeder Gruppe für den ersten mit Daten belegten
DIN-Bezeichnung: Die DIN-Bezeichnungen entspre
Kennwert
chen der in der jeweiligen "Einteilungs- und Bezeich
nungsnorm" angegebenen Codierung.' Sind mehrere
ln der im Juni 1987 erschienenen neuen DIN-Norm für
Codierungen notwendig, z. B. bei mehreren "Haupt
den E-Modul wird der Begriff des E-Moduls neu definiert,
sächlichen Anwendungen", werden die beiden wichtig
und zwar ergibt sich nach dieser Definition ein Sekan
sten angegeben. Wenn durch fehlende Merkmale eine
tenmoduL Bei harten Kunststoffen ist die Differenz
komplette Codierung nicht möglich ist, wird ein fehlen
gegenüber "alten" Werten vernachlässigbar, bei wei
des Merkmal durch "XX" ersetzt, fehlen mehrere Merk
chen nicht. Alle Zug-E-Modul-Werte in dieser Ausgabe
male, wird keine DIN-Bezeichnung angegeben.
beziehen sich noch auf die DIN 53457 von 1968, da
Zusätze: Darunter werden Stoffe verstanden, die nicht naheliegenderweise bei Drucklegung noch keine Werte
als ausgesprochene Füll- oder Verstärkungsstoffe wir nach der neuen Norm verfügbar waren. Ähnliches gilt
ken. Stabilisatoren werden hier nur in speziellen Fällen für 1987 erschienene Entwürfe und Entwurfsvorschläge
angegeben, z. B. bei Waschlaugenstabilisierung und zum Zugversuch und zu Schlagversuchen. Auch hier ist
ähnlichem. eine Umstellung für Datenbank und Druckausgabe erst
dann sinnvoll, wenn hinreichend viele Werte vorliegen,
Farben: Nicht in allen Fällen finden sich in den Her
die nach den neu definierten Eigenschaftskriterien
stellerdruckschritten hierzu eindeutige Angaben. Der
gemessen wurden.
Hinweis "Natur" bedeutet ohne Farbmittel; "Standard
farben" sind im Sortiment vorhandene Farben; "Service Die Abkürzungen NKS, NS, ISO im Feld "Form" bedeu
farben" bzw. "Spezialfarben" werden im allgemeinen ten Normkleinstab bzw. Normstab bzw. ISO-Stab.
nur auf Anforderung bei entsprechenden Mengen ge ln der Gruppe Kriechmoduln und Zeitstandwerte be
liefert. ziehen sich alle Eigenschaften auf DIN 53444.
4
ln der Gruppe Härte sind die Normen für die einzelnen ten Frequenzen 50 Hz, 1 kHz und 1 MHz angegeben:
Methoden: DIN 53483 Blatt 2.
Kugeldruckhärte DIN 53456 Die bei den elektrischen Widerstandswerten angegebe
Rockweilhärte ASTM D 785 nen Operatoren * und ** bedeuten Multiplikation (*)
Shore-Härte A und D DIN 53505 und Exponent (**). 1.5*1 Ü**15 ist also eine andere
Die in der Gruppe Schlagversuch unter (1) und (2) Schreibweise für 1.5 · 101 5.
Obgleich die neue Norm für die Bestimmung der
gegebenen Hinweise beziehen sich auf die Kerbform,
Kriechstromfestigkeit schon seit Mitte 1984 unter dem
eine evtl. nachgestellte Zahl ist der Kerbgrundradius.
geänderten Titel " ... Vergleichszahl ... der Kriechweg
Die Normen in dieser Gruppe sind:
bildung" vorliegt (DIN IEC 112=VDE 0303, Teil1), gibt
Schlagzähigkeit DIN 53453
es noch nicht von allen Rohstoffherstellern Werte nach
Kerbschlagzähigkeit DIN 53453
der neueren Norm. Es schien daher immer noch ver
IZOD-Kerbschlagzähigkeit ASTM D 256
früht, bei der vorliegenden Ausgabe die Vergleichs
Kerbschlagzugzähigkeit DIN 53448
zahlen einzusetzen und auf die Angabe der nach
DIN 53480 ermittelten Werte zu verzichten. Sobald für
alle als Isolierstaffe relevanten Produkte Werte nach
Abrieb und Reibung
DIN IEC 112 vorliegen, werden die "alten" Angaben
nach DIN 53480 gelöscht und die neuen Werte in die
Taber-Abrieb: Es handelt sich um das Reibradverfahren
Druckausgabe der Datenbank Polymat eingetragen.
nach DIN 53745.
Die Lichtbogenfestigkeit wird entweder angegeben
Abriebfaktor LNP: Erläuterungen zu dieser Methode nach DIN 53484 (in Stufen) oder nach ASTM D 495 (in
siehe die Firmenschrift der LNP Plastics GmbH. Sekunden).
Reibungszahlen und pv-Wert: Reibungspartner kalt Bei der elektrolytischen Korrosionswirkung nach DIN
53489 erfolgt die Bewertung anhand eines Kennwertes.
gewalzter Kohlenstoffstahl, trocken.
Beständigkeit
Thermische Eigenschaften
Wasseraufnahme: Hier werden angegeben
Die Normen für die einzelnen Methoden sind Wasseraufnahme in kaltem Wasser (DIN 53495)
Formbeständigkeit in derWärme DIN 53461 sowie das Verfahren, die Lagerdauer, die Temperatur
=ISO 75 und der Wert entweder in der Einheit % oder mg.
Vicat-Erweichungstemperatur DIN 53460
Feuchtigkeitsaufnahme im Normalklima (DIN 53473):
Die thermodynamischen Kennwerte werden mit den Hierunter wird die Feuchtigkeitsaufnahme im Normal
üblichen physikalischen Methoden bestimmt, z. T. wer klima DIN 50014 23/50-2 bis zur Sättigung verstanden.
den die Verfahren angegeben.
Hinweise zur Wetterbeständigkeit und zur Spannungs
korrosion werden in beschreibender Form ohne Hin
weis auf eine Norm gegeben.
Brandverhalten
Hier wird nur der "UL-Test vertikal" angegeben: UL 94.
Optische Eigenschaften
Das Glühstabverfahren ist das ursprüngliche Schramm
Zebrowski-Verfahren. Da es mehrere genormte Varian Brechungszahl n ist die Brechungszahl für Licht von der
ten dieser Prüfung gibt, wird jeweils die zugrunde Wellenlänge 598,3 nm (D-Linie des Natriums) bei 23 °C.
liegende Methode angegeben.
Der Transmissionsgrad Tc bezieht sich auf Tageslicht
Die Abkürzungen MVSS und FAR bedeuten (Lichtart C).
MVSS: Federal Motor Vehicle Safety
Die Lichtdurchlässigkeitwird durch einen beschreiben
Standard 302
den Hinweis gekennzeichnet.
FAR: Federal Aviation Regulations§ 25.853 mit
dem Prüfverfahren-Anhang F, Part 25 Die hier in Kurzform beschriebene Eigenschaftszusam
dazu menstellung gilt im wesentlichen für thermoplastische
Kunststoffe außer PVC. Die Eigenschaftszusammen
stellungen für PVC, Härtbare Formmassen und Gieß
Elektrische Eigenschaften harze bzw. Gießharzsysteme weichen jeweils gering
fügig von der hier beschriebenen Zusammenstellung
Die dielektrischen Eigenschaften Dielektrizitätszahl und ab und werden im Zusammenhang mit den genannten
dielektrischer Verlustfaktor werden bei den festgeleg- Werkstoffgruppen gesondert erläutert.
Kunststoffe © by Springer-Verlag Berlin Haideiberg 1988 5
Kopieren und Vervielfältigen ist nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlages gestattet
Register
A. Handelsnamenregister A.1-A.13 G. Verzeichnis Handelsname/Hersteller G.1
8. Produktregister 8.1-8.13 H. Verzeichnis der Herstelleranschriften H.1-H.2
C. Herstellerregister C.1-C.13 J. Verzeichnis der genormten Verfahren
D. Register der Datenbanknummern 0.1-0.5 (Sortierung der Eigenschaften wie im Merkblatt) J.1
E. Verzeichnis Produkt/Hersteller E.1 K. Verzeichnis der genormten Verfahren
F. Verzeichnis Hersteller/Produkt F.1 (Sortierung alphabetisch) K.1
Kunststoffe© by Springer-Verlag Berlin Haideiberg 1988
Kopieren und Vervielfältigen ist nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlages gestattet