Table Of ContentSpringer-Lehrbuch
Harald Wiese
Mikroökonomik
Eine Einführung in 379 Aufgaben
Vierte,überarbeitete Auflage
Mit 188 Abbildungen
123
Professor Dr.Harald Wiese
Universität Leipzig
Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät
Lehrstuhl für Volkswirtschaftslehre,insb.Mikroökonomik
Marschnerstraße 31
04109 Leipzig
E-Mail:[email protected]
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ISBN 3-540-24203-1 4.Auflage Springer Berlin Heidelberg New York
ISBN 3-540-43485-2 3.Auflage Springer Berlin Heidelberg New York
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Umschlaggestaltung:Erich Kirchner
Herstellung:Helmut Petri
Druck:Strauss Offsetdruck
SPIN 11372257 Gedruckt auf säurefreiem Papier – 42/3130 – 5 4 3 2 1 0
Für Corinna, Ben, Jasper und Samuel
Vorwort
Die Mikroökonomik untersuchtEntscheidungen Einzelner unddas Zu-
sammenwirken dieser Entscheidungen auf Märkten, in Unternehmen,
beiWahlenundallgemeinerinKooperations-undKonfliktsituationen.
Traditionellerweise zählt die Mikroökonomik zur Volkswirtschaftsleh-
re. Dafür gibt es jedoch keine sachliche Rechtfertigung. Sie ist für Stu-
denten der Betriebswirtschaftslehre ebenso relevant wie für Studenten
der Volkswirtschaftslehre. Darüber hinaus ist sie grundlegend für alle
Sozialwissenschaften.
DienunmehrvierteAuflageunterscheidetsichvonderdrittennicht
wesentlich. Hinzugekommen sind lediglich das Ertragsgesetz und für
Entscheidungen bei Unsicherheit die Konzepte des Sicherheitsäquiva-
lentes und der Risikoprämie.
ErfahrungsgemäßistmikroökonomischeAnalyseanstrengend.Des-
halb ist die Grundidee der bisherigen Auflagen beibehalten worden:
Lehrtext und Aufgaben sind eng verzahnt. Dadurch sollen die Stu-
denten motiviert werden, sich aktiv mit dem Lehrsto(cid:30) auseinander zu
setzen.GeradedieMikroökonomikeignetsichfüreinsolchesVorgehen,
weil diewichtigstenPrinzipienineinerVielzahlvonAnwendungenim-
mer wieder auftauchen und die dadurch möglichen Analogien genutzt
werden können. Nur durch die aktive Auseinandersetzung mit dem
Sto(cid:30) macht Mikroökonomik Spaß und wird der Lernerfolg dauerhaft.
Der Hauptteil des Buches besteht also aus Lehrtext und Aufgaben,
die die Leser immer tiefer in die Materie eindringen lassen. Fortge-
schritteneundWiederholerkönnendenLehrtextüberspringenundsich
direkt an die Lösung der Aufgaben machen. Zu allen Aufgaben finden
sich am Ende des Kapitels Lösungen oder zumindest Lösungshinwei-
se. Dabei wird zwischen zwei Aufgabenarten unterschieden. Aufgaben
der ersten Art sind für das Verständnis unumgänglich und gehören
VIII Vorwort
eng zum Lehrtext. Sie sollten beim ersten Durchgang auf jeden Fall
bearbeitet werden. Die Lösungen zu diesen Aufgaben sind recht aus-
führlichgehalten.AufgabenderzweitenArtsindÜbungsaufgaben.Sie
festigen das Verständnis. Bei Einsatz des Lehrbuches im universitär-
en Lehrbetrieb können die Übungsaufgaben außerhalb der Vorlesung
(z.B. inÜbungsgruppen)durchgearbeitetwerden. DieseÜbungsaufga-
ben sind in einem eigenen Abschnitt am Ende der jeweiligen Kapitel
zusammengestellt. Die Lösungen zu den Übungsaufgaben sind in der
RegelsehrkurzundermöglicheneineErfolgskontrolle,ohnedemLeser
die Arbeit abzunehmen. Dozenten können beim Autor auch für diese
Aufgaben ausführlichere Lösungen erhalten.
Natürlich kann man den Autor leicht überlisten, indem man die
Aufgaben nicht selbst rechnet, sondern lediglich die Lösungen durch-
liest. Wer ein solches Vorgehen wählt, sollte jedoch lieber zu anderen
Lehrbüchern greifen, nämlich zu denjenigen, die das lästige Hin- und
Herblättern ersparen. Nehmen Sie also Papier und Bleistift zur Hand
undschreibenSiedieLösunghin,bevorSiekontrollieren,obSierichtig
liegen (oder ob noch Fehler in den Aufgaben versteckt sind). Im Üb-
rigen gilt auch für die Mikroökonomik, was Savage (1972) in seinem
Vorwort über die Mathematik schreibt: „Serious reading of mathema-
tics is best done sitting bolt upright on a hard chair at a desk.“
Eine zusätzliche Kontrolle bieten die neuen Begri(cid:30)e, die am Ende
der Kapitel aufgelistet sind. Zur Orientierung ist das Buch zusätzlich
mit einer Sammlung der wichtigsten Formeln und mit einem Index
versehen. Die Formeln können auch zur knappen Wiederholung des
bereits Gelernten verwendet werden.
Ich habe einer Vielzahl von Personen zu danken. Einige Studen-
tengenerationen an der Wissenschaftlichen Hochschule für Unterneh-
mensführung Koblenz haben zur Entwicklung dieses Buches beigetra-
gen, indem sie meine ersten didaktischen Gehversuche ertragen muss-
ten. Spätere Generationen in Koblenz und Leipzig haben (ho(cid:30)entlich)
weniger gelitten; ihr Beitrag liegt in der erschreckenden Vielzahl von
Hinweisen, mit denen sie Verbesserungen bewirkt haben.
Auch um die weiteren Auflagen haben sich viele verdient gemacht.
Der Abschnitt über Entscheidungen bei Unsicherheit im Rahmen der
HaushaltstheorieistimWesentlichenvonDirkBültelgeschriebenwor-
Vorwort IX
den (insbesondere die axiomatischen Teile), während der Abschnitt
über externe E(cid:30)ekte und Umweltökonomik zu einem großen Teil von
André Casajus verfasst wurde. Die Idee zu Abb. E.13 auf S. 111 ver-
danke ich Tobias Ravens. Markus Wimmer hat in einem frühen Sta-
dium für die Übertragung in ein anderes Textverarbeitungssystem ge-
sorgtundeineVielzahlvongutenAnregungengegeben.AndréCasajus
hat auch bei der hier vorliegenden vierten Auflage dafür gesorgt, dass
das Buch auch äußerlich einen guten Eindruck macht. Matthias Maul
hat den Index für die zweite Auflage erstellt, während Achim Hauck
ihn für die dritte Auflage überarbeitet hat. Die Überarbeitung der
ÜbungsaufgabenhatMatthiasMaulebenfallserledigt.Umdielästigen
Korrekturlesearbeiten für die vierte Auflage haben sich Hilke Niediek
und Markus Wagner verdient gemacht. Wertvolle Hinweise verdanke
ich Lothar Tröger.
Leipzig, im September 2004
Harald Wiese
Inhaltsverzeichnis
A. Einführung.......................................... 1
A.1 Überblick ........................................ 1
A.2 Die mikroökonomische Trickkiste.................... 4
A.2.1 Rationalität................................. 4
A.2.2 Gleichgewicht ............................... 5
A.2.3 Komparative Statik .......................... 6
A.3 Haushaltstheorie (Teil I) ........................... 7
A.4 Unternehmenstheorie (Teil II) ...................... 9
A.5 VollkommeneKonkurrenzundWohlfahrtstheorie(TeilIII) 10
A.6 Marktformenlehre (Teil IV)......................... 13
A.7 Externe E(cid:30)ekte (Teil V) ........................... 14
A.8 Noch einmal: Was ist Mikroökonomik?............... 14
A.9 Literaturempfehlungen............................. 17
Teil I. Haushaltstheorie
B. Das Budget ......................................... 23
B.1 Das Budget als Geldeinkommen..................... 23
B.1.1 Die Budgetbeschränkung ..................... 23
B.1.2 Opportunitätskosten ......................... 25
B.1.3 Mengeneinheiten und Geldeinheiten............ 28
B.1.4 Die Lage der Budgetgeraden .................. 28
B.2 Das Budget als Anfangsausstattung ................. 30
B.3 Neue Begri(cid:30)e ..................................... 31
B.4 Literaturempfehlungen und Übungsaufgaben.......... 32
B.4.1 Literaturempfehlungen ....................... 32
B.4.2 Übungsaufgaben............................. 32
XII Inhaltsverzeichnis
B.5 Lösungen zu den Aufgaben ......................... 33
C. Präferenzen, Indi(cid:30)erenzkurven und Nutzenfunktionen 37
C.1 Die Präferenzrelation .............................. 37
C.2 Die Indi(cid:30)erenzkurve ............................... 39
C.2.1 Definition und Beispiele ...................... 39
C.2.2 Monotonie und Konvexität.................... 42
C.2.3 Die Grenzrate der Substitution ................ 46
C.3 Nutzenfunktionen ................................. 50
C.3.1 Definition und Äquivalenz .................... 50
C.3.2 Ordinale und kardinale Nutzentheorie .......... 51
C.3.3 Cobb-Douglas- und quasilineare Nutzenfunktionen 53
C.4 Neue Begri(cid:30)e ..................................... 54
C.5 Übungsaufgaben .................................. 56
C.6 Lösungen zu den Aufgaben ......................... 57
D. Das Haushaltsoptimum ............................. 65
D.1 Das Maximierungsproblem des Haushaltes............ 65
D.2 Ungleichheit von Zahlungsbereitschaft und Opportuni-
tätskosten........................................ 67
D.3 Streng konvexe Präferenzen......................... 70
D.3.1 Cobb-Douglas-Nutzenfunktion................. 70
D.3.2 Der Lagrange-Ansatz (Exkurs) ................ 72
D.4 Konkave Präferenzen .............................. 76
D.5 Perfekte Komplemente............................. 79
D.6 Bekundete Präferenzen............................. 80
D.7 Die Ausgabenfunktion ............................. 82
D.8 Neue Begri(cid:30)e ..................................... 83
D.9 Literaturempfehlungen und Übungsaufgaben.......... 84
D.9.1 Literaturempfehlungen ....................... 84
D.9.2 Übungsaufgaben............................. 84
D.10Lösungen zu den Aufgaben ......................... 85
E. Komparative Statik ................................. 91
E.1 Der Einfluss des eigenen Preises..................... 92
E.1.1 Preis-Konsum-KurveundNachfragekurvebeiGeld-
einkommen ................................. 92
Description:Diese grundlegende Einf?hrung in die Mikro?konomik ist als vorlesungsbegleitende Lekt?re ebenso wie zum Selbststudium geeignet. Auf der Basis der Haushaltstheorie (Teil I) und der Unternehmenstheorie (Teil II) werden das Modell der vollkommenen Konkurrenz und das erste Wohlfahrtstheorem (Teil III) e