Table Of ContentAndreas Marneros
Homers Ilias
psychologisch
erzählt
Der Seele
erste Worte
HomersIliaspsychologischerzählt
Andreas Marneros
Homers Ilias
psychologisch erzählt
Der Seele erste Worte
AndreasMarneros
Bonn,Deutschland
ISBN978-3-658-11201-1 ISBN978-3-658-11202-8(eBook)
DOI10.1007/978-3-658-11202-8
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Gewidmet
meinemFreundPeterFiedler,
demPersönlichkeitsführer,
zumSiebzigsten.
Anstatt eines Mottos
MitHomers WerkwirddieGeburtdes abendländischenMenschen eingelei-
tet.Stimmenausalten,nichtsoaltenundjüngerenZeitenzeugendavon.Aus
altenZeitenbelehrtunsAristoteles,derLehrerdesAbendlandes,wieHellmut
Flasharihnbezeichnet:
„Homer war für das Edle der vorzüglichste Dichter – denn er hat als einzi-
ger nicht nur gut gedichtet, sondern auch dramatische Nachahmungen her-
vorgebracht. Er hat in der Sprache und der Gedankenführung alle anderen
übertroffen.“1
Und aus nicht so alten Zeiten kommt die nachdenklich-philosophierende
Stimme des Fürsten der deutschen Dichter, Johann Wolfgang von Goethe,
dieunsfastsehnsüchtig macht:
„Wäre HomerunsereBibelgeblieben!WelcheineganzandereGestaltwürde
dieMenschheitdadurchgewonnenhaben!“2
Aus der jüngeren Zeit schließlich wird uns die Geburtsurkunde des Abend-
landes genauso enthusiastisch wie zu früheren Zeiten präsentiert, etwa von
Thassilo von Scheffer, einem ausgezeichneten Kenner der Geburtsumstände
desAbendlandes–mehroderwenigerzufälligausgewähltausdergroßenMen-
gederEnthusiasten:
„DieGeburtdesabendländischenMenscheninHomersWerk:
Damals begann er das ganz bewußt zu tun, denn wir merken deutlich in
dieser Epoche die Freude an der Ausbildung des erwachsenen Intellekts und
der maßgebenden Rolle, die er bei der Bändigung des Lebens spielen kann.
Was sichspäterzusoprachtvoller Schärfeklaren DenkensundFormulierens
steigern und dann schließlich in zu weit geführte Dialektik und Sophisterei
und in die kalte Freude an der Alleinherrschaft des Verstandes umschlagen
sollte, das kannmanfeinfühligschonhierim Keim spüren und damiteinen
Schlüssel für europäisches Denken überhaupt gewinnen.Ja, das ganze Han-
1Aristoteles(4.Jahrhundertv.Chr.),Poetik(4,25).
2JohannWolfgangvonGoetheanKarlAugustBöttiger(1794).
VIII HomersIliaspsychologischerzählt
deln,Empfinden,FühlendieserhellenischenMenschenistsovollständigneu
gegenüber alledem, was wirsonstzu dieser Zeit in Geschichteund Überlie-
ferung deröstlichen,bis dahin kulturell entscheidendenVölker finden:esist
der abendländische Mensch in seiner ganzen Eigenart, seiner Aktivität und
geistigenEinstellung,der unsbei Homerzum ersten Maldeutlichentgegen-
tritt...“3
3ThassilovonScheffer:DieKulturderGriechen.DieWeltHomers.DieGeburtdesabendländischen
Menschen(1955).
Danksagung
MeinherzlicherDankgiltAnkeRohdeundValenkaDorschfürdiebegleiten-
de Beratung sowie ihr engagiertes und konstruktives Lektorat dieses Buches.
Bei Wolfgang Krebs und Bernd Heptner bedanke ich mich ebenso herzlich
fürdieDurchsicht desManuskriptesundvielfältigeAnregungen.
Inhaltsverzeichnis
1
GeflügelteVorworte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1
2
DieVorkriegszeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7
3
DerKampfderNarzissten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31
4
DerDemagogenStunde . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 57
5
DerScheinunddasSein. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 73
6
DerTäuschunglistigeWege . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 83
7
DieVerletzbarkeitderGötter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 93
8
VonFreundschaftundLiebe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 103
9
AufregungundGelassenheit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 119
10
DieMachtderMacht. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 131
11
DemZwangbeugensichauchdieGötter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 145
12
DerVerantwortungLast. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 159
13
DerAnti-Narzisst . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 165
XII HomersIliaspsychologischerzählt
14
DieGeburtderRationalität . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 177
15
Geschwisterrivalität . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 187
16
DesErosMachenschaften . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 197
17
DerSinnderSinnlosigkeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 207
18
EgoismusundAltruismus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 219
19
ParadoxienderEhre . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 229
20
VerlustschmerzundVerlustkränkung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 235
21
DerExternalisierungguteSeiten. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 247
22
EineSchlachtvonGötternundMenschen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 255
23
DesMenschenUnmenschlichkeit,derGötterMenschsein. . . . . . . . . . . . 261
24
DesVorbildesTod . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 269
25
DesÜbertreibensGrausamkeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 281
26
DieGeburtsstundederHumanität . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 287
27
DasEnde . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 299
28
Nachwort:EinPersönlichkeitsführerführtdurchHomersIlias . . . . . . . . . 315
29
BibliografischeAnmerkungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 355