Table Of ContentAriane Bentner
Gesundheitsmanagement
für Einsteiger
Wege zur gesunden
Organisation – Impulse für
kleine und mittlere Unternehmen
essentials
essentials liefern aktuelles Wissen in konzentrierter Form. Die Essenz dessen,
worauf es als „State-of-the-Art“ in der gegenwärtigen Fachdiskussion oder in der
Praxis ankommt. essentials informieren schnell, unkompliziert und verständlich
• als Einführung in ein aktuelles Thema aus Ihrem Fachgebiet
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von Springer-Fachautoren kompakt zur Darstellung. Sie sind besonders für die
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essentials: Wissensbausteine aus den Wirtschafts-, Sozial- und Geisteswissenschaf-
ten, aus Technik und Naturwissenschaften sowie aus Medizin, Psychologie und
Gesundheitsberufen. Von renommierten Autoren aller Springer-Verlagsmarken.
Weitere Bände in der Reihe http://www.springer.com/series/13088
Ariane Bentner
Gesundheitsmanage
ment für Einsteiger
Wege zur gesunden
Organisation – Impulse für kleine
und mittlere Unternehmen
Ariane Bentner
Bentner systemische Beratung
Darmstadt, Deutschland
ISSN 2197-6708 ISSN 2197-6716 (electronic)
essentials
ISBN 978-3-658-21592-7 ISBN 978-3-658-21593-4 (eBook)
https://doi.org/10.1007/978-3-658-21593-4
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbiblio-
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Springer Gabler
© Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH, ein Teil von Springer Nature 2018
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Was Sie in diesem essential finden können
• Ausgewählte interdisziplinäre Hintergrundinformationen zum Thema
• Rechtliches Basiswissen BGM
• Konzeptionelle Anregungen für Ihr BGM
• Good-Practice-Beispiele für die gesunde Organisation
V
Inhaltsverzeichnis
1 Einführung ................................................. 1
2 Grundlagen des Gesundheitsmanagements (BGM) ................ 5
2.1 Rechtliche Grundlagen für die gesunde Organisation ............ 6
2.2 Das Betriebliche Eingliederungsmanagement (BEM) ............ 7
3 Organisationen im Wandel – Herausforderungen für
mehr Unternehmensgesundheit ................................ 11
3.1 Auswirkungen .......................................... 12
3.2 Gesunde und widerstandsfähige Organisationen ................ 13
3.3 Die gesunde Organisation als Vision und Paradoxie
zugleich – systemische Perspektiven und Umgang
mit Widerstand .......................................... 16
4 Konzeptionelle Impulse: Stress bewältigen, Resilienz
und Salutogenese trainieren ................................... 19
4.1 Stress bewältigen ........................................ 19
4.2 Resilienz erlernen ........................................ 21
4.3 Salutogenese und positive Psychologie ....................... 24
5 Good-Practice-Beispiele für kleine und mittlere
Unternehmen ............................................... 27
5.1 Tipps und Tricks bei der Einführung des BGM ................. 34
6 Unterstützung und Subventionen für die gesunde Organisation ...... 37
7 Fazit ...................................................... 39
Literatur ...................................................... 43
VII
1
Einführung
Gesundheit ist eine Kompetenz zur aktiven Lebensbewältigung. Gesundheit ist
etwas, was erlernt werden kann, d.h. wozu Menschen befähigt werden können
(Badura et al. 2010, S. 32).
Die Idee, dass unsere Gesundheit eine Ressource darstellt, die es zu hegen und
pflegen gilt, und dass dabei ausgerechnet der Betrieb, das Unternehmen oder der
Arbeitsplatz auch Orte des Erlernens von „Gesundheit“ werden würde, klingt für
manche Menschen erst einmal irritierend.
Sie ist jedoch nur die Fortführung der Grundideen des Betrieblichen Gesund-
heitsmanagements (BGM), das sich mit der Gestaltung, Lenkung und Entwicklung
betrieblicher Strukturen und Prozesse befasst.
Die Idee des Betrieblichen Gesundheitsmanagements geht zum einen auf die Ottawa-
Charta von 1986 zurück, die als Ziel die Befähigung der Bevölkerung zu einem
selbstbestimmten Umgang mit Gesundheit sowie die gesundheitsförderliche Gestal-
tung der Lebenswelt und der Gesundheitsdienste formuliert. Zum anderen wurzelt sie
im betrieblichen Arbeitsschutz, der auf eine lange Tradition zurückblicken kann, im
Rahmen europäischer Gesetzesinitiativen in den letzten Jahren gestärkt wurde und über
eine weit fortgeschrittene Professionalisierung und Institutionalisierung verfügt. Ein
ganzheitlicher BGM-Ansatz sollte über den seit 1996 vorgeschriebenen ganzheitlichen
Arbeitsschutz hinaus auch betriebliche Gesundheitsförderung, Verbesserung der Füh-
rungskultur, Maßnahmen zur Vereinbarkeit von Privatleben und Beruf sowie Aufgaben
der altersgerechten Arbeitsgestaltung berücksichtigen (https://de.wikipedia.org/wiki/
Betriebliches_Gesundheitsmanagement, abgerufen am 24.08.2017, Herv.d.A.).
Ziel des BGM ist es u. a., die persönlichen Ressourcen der Mitarbeitenden
in Organisationen zu stärken. Durch möglichst optimale Arbeitsbedingungen
soll die Gesundheit und Motivation nachhaltig gefördert und gleichzeitig die
© Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH, ein Teil von Springer Nature 2018 1
A. Bentner, Gesundheitsmanagement für Einsteiger, essentials,
https://doi.org/10.1007/978-3-658-21593-4_1
2 1 Einführung
Produktivität, Produkt- und Dienstleistungsqualität und Innovationsfähigkeit
eines Unternehmens gesteigert werden. Zu den zentralen Handlungsfeldern des
BGM gehören der Arbeitsschutz, die Suchtprävention, die betriebliche Gesund-
heitsförderung (BGF) sowie die Personal- und Organisationsentwicklung. Weitere
Handlungsfelder sind beispielsweise das Notfall- und Krisenmanagement und das
Fehlzeitenmanagement (vgl. ebd.).
Im BGM wird unterschieden nach zwei Zugängen: Die Verhältnisprävention
(strukturelle Prävention) strebt Veränderungen der Arbeitsbedingungen an. So
sollen die Lebensbereiche Arbeit und Familie, die Umweltbedingungen und auch
die Freizeit möglichst risikoarm gestaltet werden. Maßnahmen zur Verhältnisprä-
vention sind z. B. die Sensibilisierung und Weiterbildung der Führungskräfte, die
Verbesserung der Arbeitsmittel etc.
Die Verhaltensprävention beschäftigt sich mit dem individuellen Gesund-
heitsverhalten. So sollen Mitarbeitende durch Aufklärung und andere Maßnah-
men dazu motiviert werden, gesundheitsbewusster zu leben. Zu den klassischen
Maßnahmen der Verhaltensprävention gehören z. B. Seminare zu den Themen
Stress und Entspannung (http://www.bgm-manufaktur.de/500-euro-freibetrag-fu-
er-die-betriebliche-gesundheitsfoerderung/, abgerufen am 24. August 2017, http://
blog.machtfit.de/blog/2016/09/08/kleine-personalabteilung-riesige-beleg-
schaft-so-geht-bgm-im-mittelstand/, abgerufen am 24.08.2017).
Dies dürfte vor allem Konzernen leichter möglich sein als kleinen und mitt-
leren Unternehmen. Unsere langjährige Erfahrung in der Personal- und Orga-
nisationsentwicklung und damit der Begleitung von Unternehmen auch zu
Gesundheitsthemen zeigt zweierlei: zum einen ist auch in großen Unternehmen
nicht alles (BGM-) Gold, was glänzt. Viele gut gemeinte und aufwendig konzi-
pierte Maßnahmen zielen an den eigentlichen Zielgruppen vorbei und versanden.
Zum anderen: auch kleinere Unternehmen können mit wenig Aufwand passge-
naue Konzepte für BGM-Maßnahmen konzipieren und anbieten. Wir möchten
Ihnen mit diesem essential die dafür erforderlichen Hintergrundinformationen lie-
fern und Sie anregen, auch mit wenig Aufwand die für Ihr Unternehmen und Ihre
Belegschaft passenden Angebote zu schneidern.
Dieses essential ist quasi während des laufenden Beratungsgeschäfts
„nebenbei“ auf Anregung und Wunsch einiger unserer Kunden entstanden, die
sich eine aktuelle und informative Handreichung zur Gestaltung ihrer zukünf-
tigen BGM-Aktivitäten von uns gewünscht haben. Diesem Wunsch sind wir
gerne nachgekommen. Es wäre allerdings nicht möglich gewesen ohne die tat-
kräftige Unterstützung durch unser Team, das mir wissenschaftlich gut zuge-
arbeitet hat: Thanh Hong Nguyen hat insbesondere die rechtliche Seite und
1 Einführung 3
bisherige Good Practices recherchiert, Jan P.Jung hat Wesentliches zum Thema
Stress und Resilienz beigetragen und Manuel Gros hat sich im Rahmen seiner
Bachelor-Arbeit mit dem Konzept der Salutogenese und der positiven Psycho-
logie beschäftigt und uns Ausschnitte daraus zur Verfügung gestellt. Außer-
dem hat er sich intensiv mit dem Thema BEM auseinandergesetzt. Allen dreien
möchte ich auf diesem Wege herzlich danken.