Table Of ContentGustavAdolfBeckmann
GesammelteAufsätzezuraltfranzösischenEpik
Gustav Adolf Beckmann
Gesammelte Aufsätze
zur altfranzösischen
Epik
ISBN978-3-11-061567-8
e-ISBN(PDF)978-3-11-061569-2
e-ISBN(EPUB)978-3-11-061583-8
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Danksagung
Mein Dank geht diesmal zunächst an die Verlage, die – von Deutschland über
die Benelux-Staaten und Frankreich bis Spanien – bereitwillig dem gebühren-
freienNachdruckmeinerAufsätzezustimmten.
SodannandasTeamdesde-Gruyter-Verlagesfüreine–inderTraditiondes
alten Niemeyer-Verlages – nun schon altbewährte Zusammenarbeit. Insbeson-
deredankeichzumviertenMalDr.UlrikeKrauß,zumzweitenMalDr.Christine
Henschel als verantwortlichen Lektorinnen, nicht minder für die Produktion
jetztAnnaHofsäß,diedieMischungvonaltenundneuenAbstracts,alten,zum
TeilrekonvertiertenTextenundneuenPostskriptssamtdemUmgangmiteinem
‚digitalstutzigen‘Autorreibungsfreibewältigte.
MeineDankesschuldgegenüberAnneÉliès-NeubergalsfranzösischerMut-
tersprachlerin und Diplom-Übersetzerin wird in der Einleitung zu präzisieren
sein.
MeineFrauErikaTimmhatdasEntstehenallerdieserTextejetztzumzwei-
ten Mal aktiv mit durchlitten; ich weiß nicht recht, wie ich ihr dafür danken
soll.
Trier,den1.1.2019 GustavAdolfBeckmann
OpenAccess.©2019GustavAdolfBeckmann,publiziertvonDeGruyter. DiesesWerkist
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https://doi.org/10.1515/9783110615692-202
Zum Geleit
Der vorliegende Band ist vor allem gedacht als companion volume zu meiner
OnomastikdesRolandsliedes(Beiheft411zurZeitschriftfürromanischePhilolo-
gie),Berlin,deGruyter,2017.
Zwei der wiederabgedruckten Aufsätze, Le vers, le verset et le contexte und
Schwierigkeiten und Triumph einer Überhöhung, überschneiden sich inhaltlich
mitPassagenmeinerOnomastik.DochwasdortaufdieeinzelnenLemmataver-
teilt und in recht technischer Darstellung erscheint, wird hier unter je einem
dominantenGesichtspunktzusammengefasst:zumeinensolldiebiblischeTypo-
logie als noch immer unerschöpfte Inspirationsquelle des Dichters vorgeführt
werden, zum anderen habe ich versucht, einen großen historischen Prozess –
kühngesagt:die Arbeit‚Turolds‘anseinerVorlage–gewissermaßengenerativ,
alsoalssichentfaltend,einzufangen.
Im Übrigen bestimmen zwei methodisch zentrale Aspekte, die beim
Rolandslied in meiner Onomastik bis in alle Details verfolgt werden konnten,
auchhierdenGroßteildesBildes,dochhierzwanglosgestreutüberdiealtfran-
zösische Epik als Gattung: Fragen der Onomastik und solche der Historizität
desDargestellten. Wiedort,sogreifen auchhierbeideAspekte meistsogarin-
einander: Personennamen wie Audegarius (+ Oscheri) ~ Oggero Spatacurta ~
Ogier, Malduit der Schatzmeister, (Ricardus) Baligan, Nikephóros ~ Hugue li
Forz, Witburg ~ Wigburg ~ Guibourc neben Widukind ~ Witekind ~ Guitequin/
-clin, Alpais, A(da)lgis (→ Malgis/Amalgis), Toponyme wie Belin, Lucena ~ Lui-
serne, Worms ~ Garmaise, Dortmund ~ Tremoigne, Esch-sur-Sûre ~ Ascane,
Avroy~Auridon~Oridon~Dordone,Aigremont~Acremonte,Pierrepont~Pierle-
pont sowie das doppelte Hydronym Rura ~ Rune und Erunia ~ Rune bringen
jeweilseinStückihrerüberraschenden,aufschlussreichenGeschichtemitsich.
GelegentlichistdasProblemnurrandhafteinonomastisches,imWesentlichen
eines der Historizität wie bei Renewart ~ Rainoart; umgekehrt kommt es vor,
dassdieOnomastikaussagekräftig,einehistorischePersonabernichtzuermit-
teln ist, so bei Renaut d’Aubépine ~ de Montauban. Ganz vereinzelt wage ich
eine These aufzunehmen, der zufolge ein Name für einen anderen eingetreten
ist,nämlichBerthefürAlpais.
NachsovielOnomastikundHistoriehabeichindendreiletztenBeiträgen
‚gegen den Strich gebürstet‘. Schon Alpert von Metz und der Pseudo-Alkuin
sind meines Erachtens keine Zeugen der frühen altfranzösischen Epik. Chlo-
tharsII.Sachsenkrieg–soesdiesendenngab–bildetzuraltfranzösischenEpik
zwar nicht ein Stück Vorgeschichte, sondern ein Stück ‚Vorgeschichte zweiten
Grades‘, doch ließen sich Überschneidungen zu dem Aufsatz über die (Sach-
sen-) Epik um einen Fluss nicht ganz vermeiden; der bisher unveröffentlichte
OpenAccess.©2019GustavAdolfBeckmann,publiziertvonDeGruyter. DiesesWerkist
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https://doi.org/10.1515/9783110615692-203
VIII ZumGeleit
Aufsatz wendet sich übrigens primär nicht an den Literaturhistoriker, sondern
andenFachhistoriker,lädtdiesenaberzueinerhiernotwendigenadditivfach-
und literarhistorischen Interpretation der reizvollen Erzählung ein. Der letzte
BeitragstelltsogareinemitSicherheitunhistorischeGestaltvor–strenggenom-
menallerdingsnichtausderEpik,sondernhierausderChronikliteratur–,bei
der die Nichtnennung ihres Namens gerade die Bedingung ihres Weiterlebens
war.
Bei dem ältesten der Aufsätze, über Hugue li Forz, hielt ich es für geraten,
einige zähflüssig-polemische Passagen merklich zu straffen (was sprachlich
einige Neuformulierungen nötig machte). Doch von diesem Einzelfall abgese-
hen,sinddieTextebewusstinihrerursprünglichenErscheinungsform,bisauf
dieAusmerzungeinzelnerDruckfehlerunddieAnpassungvonSeitenverweisen
aufdenvorliegendenBand,beibehalten–beideutschsprachigenAufsätzenein-
schließlichderRechtschreibung,beialleneinschließlichderCharakteristikader
jeweiligenZeitschrift.
WohlaberhabeichalleAufsätzesorgfältigausderForschungsperspektive
des Jahres 2018 durchgesehen und, wo es mir nötig oder zweckdienlich er-
schien, mit einem Postskriptum versehen. Ich brauche kaum zu betonen, dass
diese Postskripte keine Forschungsberichte sind und auf fremde Arbeiten nur
gedrängteingehenkönnen,undauchdasnur,wodiesemitmeinerAuffassung
inmehralsrandhafterWeisekollidierenoderzukollidierenscheinen.Daich–
diePostskripteeingerechnet–zumInhaltderAufsätzestehewiezurZeitihrer
Veröffentlichung, habe ich sie nicht nach dem Datum ihres Erscheinens, son-
dern nach thematischen Gruppen geordnet; ich hoffe, dass die Sammlung
dadurchmehrdenCharaktereinesPanoramasbekommt.
SoweitdieälterenAufsätzenochmitkeinerfranzösischenoderenglischen
Zusammenfassung versehen waren, habe ich ein französisches résumé beige-
fügt. Dankbar betone ich dabei, dass alle meine französischen résumés – die
alten wie die neu hinzugekommenen – unter der glättenden Hand von Anne
Éliès-Neuberg,Trier,nichtnursprachlich,sondernauchaninhaltlicherDurch-
sichtigkeitmerklichgewonnenhaben.
NichtindieSammlungaufgenommen,obwohlthematischzuraltfranzösischen
Epikgehörig,sinddiefolgendenAufsätze:
DerBischofJohannesimdeutschenRolandslied–eineSchöpfungdesPfaffen
Konrad? In: Beiträge zur Geschichte der deutschen Sprache und Literatur 95
(1973),289–300,weilichdesErgebnisses(speziellausmethodischenGründen)
nichtmehrsicherbin;
L’identification «Nobles = Dax». In: Le Moyen Age 79 (1973), 5–24, weil im
WesentlichenübernommeninmeineOnomastikdesRolandsliedes;