Table Of ContentErfahrungen über
Diagnostik und I{]inik
der Herzklappenfehler
Erfahrungen über
Diagnostik und Klinik
der Herzklappenfehler
Von
Professor Dr. S. E. Hensehen
ehern. Direktor der medizinischen Uni,ersitätsklinik in Upsala
und der medizinischen Klinik in Stockholm
Mit 271 Kurven
Berlin
Verlag von Julius Springer
1916
ISBN 978-3-642-51310-7 ISBN 978-3-642-51429-6 (eBook)
DOI 10.1007/978-3-642-51429-6
Alle Rechte, insbesondere das
der Übersetzung in fremde Sprachen, vorbehalten.
Copyright 1916 by Julius Springer in Berlin.
Vorwort.
Die großartigen Fortschritte während der letzten Dezennien sowohl der
Anatomie als der Physiologie des Herzens sowie die neuen Methoden der
Diagnostik der Herzkrankheiten bezeichnen eine fast vollständige Revolution
auf diesem Gebiete. Gleichzeitig damit, daß die neueren Forschungen über die
myogene Natur der Herzkontraktionen den Anstoß zu wichtigen anatomischen
Entdeckungen besonders über das Reizleitungssystem in der Herzmuskulatur
gaben, wurde durch eingehende kardio- und sphygmographische und jüngst
elektrische Methoden die Diagnostik des Herzens neu belebt, wozu auch die
röntgenologische, photographische und orthodiagraphische Bestimmung der Lage
und Größe des Herzens kräftig beigetragen hat. Durch alle diese Unter
suchung3methoden ist neues Licht sowohl über die physiologische Wirksam
keit als die Diagnostik der Herzkrankheiten geworfen.
Die neuen Methoden aber sind noch nicht ein Allgemeingut des prakti
zierenden Arztes und werden es kaum in der nächsten Zeit; sie erfordern eine
Untersuchungsattiraille, welche ihm beim Krankenbett nicht zu Gebote stehen
kann, in einem erstklassigen Krankenhause einer größeren Stadt ausgenommen,
wenn zugleich besonders auf diesem Gebiete geschulte Ärzte angestellt sind.
In der täglichen Praxis ist der Arzt noch zu den alten wohlbe
kannten, wenn auch weniger exakten Methoden hingewiesen.
Auf diese klassischen Methoden sind auch meine Beobachtungen über etwa
300 Fälle von Herzkrankheiten gestützt, welche in meine Erfahrung in der Periode
1882-1911, in den medizinischen Kliniken in Upsala 1882-1890 und in Stock
holm 1890-1912, fielen. Seit der Einführung der Röntgenographie und der
Orthodiagraphie sind auch jene Methoden zur Kontrolle reichlich benutzt worden,
und außerdem kamen die besten kardio- und sphygmo- und manometrischen
Methoden zur Anwendung; dagegen konnten die allerneuesten elektrischen
Methoden, wegen äusserer Umstände, leider nicht benutzt werden.
Mit Absicht habe ich hier nur diejenigen Fälle abgehandelt, wo die Diagnose
etc. durch die Sektion verifiziert wurde, damit soweit möglich subjektive Urteile
vermieden würden. Eine große Reihe von anderen von mir behandelten
Herzkrankheiten wurde also ausgeschlossen, sowie auch viele Fälle, wo entweder
die klinische Untersuchung oder die Sektion nicht die nötigen Daten darbot.
In dieser Schrift sind nur Bruchstücke aus der Geschichte der Herzklappen
krankheiten abgehandelt, welche von anderen Forschern mehr oder weniger
vernachlässigt wurden oder zu einer anderen Deutung veranlassen.
Es war überhaupt keineswegs meine Absicht, die klinische Geschichte der
Herzklappenfehler zu schreiben und alle wohl anerkannten Tatsachen, welche
VI Vorwort.
sich zum Übermaß in den Lehr- und Handbüchern vorfinden, zu wiederholen,
wohl aber viele hypothetische Angaben durch tatsächliche originale Beobach
tungen zu stützen, vervollständigen oder korrigieren und in Übereinstimmung
mit der Natur zu bringen. Deshalb werden auch nur ausnahmsweise andere,
vorzugsweise klassische Autoren hier und da angeführt.
Die allermeisten der klinischen Untersuchungen und Tatsachen sind von
mir selbst in allen Details kontrolliert worden, und zwar in der Regel von Tag
zu Tag während kürzerer oder längerer Zeit.
Auch die Sektionen, welche von den Fachkundigen Herren Professoren
Hedenius und Sund berg ausgeführt wurden, sind in der Regel von mir
selbst in bezug auf die Herzen, Leber, Nieren usw. kontrolliert worden,
indem oft die Herzen usw. zu meiner Disposition von den Herren Obduzenten
gestellt wurden. Die Beschreibungen und Angaben über Dilatation, Hyper
trophie usw. stammen also oft von mir. Die mikroskopischen Untersuchungen
wurden von mir selbst gemacht, nachdem die Präparate in meinen Laboratorien
unter meiner Aufsicht verfertigt worden waren. Dagegen stammen die Angaben
über die makroskopische Farbe und Fettdegeneration der Muskulatur, welche
sich bei der Konservierung in Alkohol usw. verändern, in der Regel von den
Obduzenten. Ich war also in der günstigen Lage, die Sektionen mit mikro
skopischen Untersuchungen und klinisch-anatomischen Beobachtungen zu kom
plettieren und mit eigenen Augen in zweifelhaften Fällen interessante Details
zu untersuchen, welche für die klinische Deutung der Fälle von Wichtigkeit
waren.
Somit ist diese Schrift ~ine Frucht von kombinierter klinisch anatomischer
Forschung während 30 Jahren. Man sieht so oft allgemeine subjektive Urteile
ausgesprochen, ohne daß die betr. Forscher sich auf eine genügende Anzahl
gut gesichteter Befunde stützten. Hier lege ich die Daten zur Prüfung vor,
um eine Kritik zu ermöglichen.
Die mikroskopischen Untersuchungen stützen sich auf etwa 5000 Präparate,
die ich durchmustert habe. Es war nicht meine Absicht, feinere anatomische
Details mitzuteilen, sondern hauptsächlich die Befunde statistisch und klinisch
zu verwerten.
Während dieser Arbeit wurde ich wiederholt von der großen Schwierigkeit
überzeugt, die Herzbefunde exakt zu beurteilen, und zwar nicht nur in bezug
auf Dilatation und Hypertrophie, sondern auch betreffs eventueller Stenose
und Insuffizienz; manchmal wich deshalb meine Ansicht von der der Obduzenten
ab. Manchmal wurde erst durch die klinische Untersuchung die richtige Deutung
gefunden.
Für die Ergebnisse der Sektionen bin ich den Obduzenten, den Herren
Professoren weil. P. Hedenius in Upsala und earl Sundberg in Stockholm,
sehr verbunden.
Stockholm, im Januar 1916.
S. E. Hensehen.
Inhaltsverzeichnis.
Seite
Verzeichnis der Abkürzungen . VIII
I. Statistisches . 1
11. Myokarditis 7
III. Segmentation . 14
IV. Endocarditis acuta 25
V. Perikarditis als Komplikation der Herzklappenfehler 32
VI. Mikroskopisches 41
VII. Ruft die Endo ka rd i t is an de n Mi tralkla ppen ein Gerä u s eh
hervor? . 66
VIII. Wird die a ku t e Endokard i tis der Ao rte n kla pp en von Gerä us c h
begleitet? . 79
IX. Zur organischen Mitralinsuffizien~ . 87
X. Zur fu nkti oncll e n Mi tr ali nsuffi z i enz 102
XI. Zur S ten os e des Mitra I os t i ums 134
XII. Über Trikuspidalisfe hier. 202
Trikuspidalinsuffizienz . 205
Die Trikuspidalstenosc . 210
Die mit Trikuspidalinsuffizienz komplizierten Trikuspidalstenosen 226
XIII. Aortenfehler . 226
1. Aortenstenose . 226
2. Aorteninsuffizenz 234
3. Aorteninsuffizienz mit Stenose 242
Sekundäre Veränderungen des Herzens. 243
XIV. Die kombinierten Mitralis· und Aortenklappenfehler 249
Auskultation 259
XV. Bemerkungen uber die diagnostische Bedeutung des Pulses
bei Herzfehlern . 288
Der Puls bei der Endokarditis . 289
Der Puls bei der organischen Mitralinsuffizienz 290
Der Puls bei der funktionellen MitraIinsuffizienz 296
Die Kurve der Mitralstenose 306
Die Kurve der mit Mitralinsuffizienz kombinierten Stenose 312
Pulskurven bei den Aortafehlern . 316
Pulskurven bei der Aortastenose . 316
Pulskurven bei der Aorteninsuffizienz 317
Pulskurven bei der Aortastenose mit Insuffizienz 320
Pulsformen bei den komplizierten Mitral- und Aortafehlern . 320
Trikuspidalklappenfehlern . 337
Zusammenfassung 345
Verzeichnis der A hkürzungen.
A. == Arteria. L. K. = Linke Kammer.
I
A.Ao. = Aorta. I L. V. = Linker Vorhof.
Ai. = Aortainsuffizienz. M. mitr. Mitralis.
ce
As. = Aortastenose. 'M. Myoc. = Myocarditis.
Ais. = Aortainsuffizienz mit Stenose. ,M. = Mann.
=
ac. acuta. 'Mi. = Mitralinsuffizienz.
adip. = adiposa. ; Ms. = Mitralstenose.
Alkoh. = Alkohol. i Mis. = Mitralinsuffizimz m. Stenm.c.
AAonfr.. , =A nAeuorr.t a=fe hAlenr.e urysma. I MM.e dL. . == MMeadmiali.l lar-Linie.
Art. = Arteria. Nephr. = Nephritis.
~-\rt. seI. (skI.) = Arteriosclerosis. ,'r' Org. = Organisch.
=
B. Bindegewebe (vermehrt). ~ o. = fehlt.
Br. = Bronchitis. 'P. Peric. = Pericarditis, Pericardium.
c. = cum. P. = Puls.
Cardioscl. = Cardiosclerosis. Pigm. = Pigmentatio.
ehr. = chronica. Pulm. = Pulmonum, pulmonaL
(,hord. = Chorda. , R. rad. = Radialis (arteria).
Cord. = Cordis. I rel. = relativa.
Cyan. = Cyanosis, cyanotica. I Ren. = Renum.
D., Dil., Dilat. = Dilatation. 'Retr. = Retractio.
d. = Q'eringe Dilatation. 'R. K. = Rechte Kammer.
Deg., Degen. = Degeneratio. I R. V. = Rechter Vorhof.
diff. = diffusa. : S. Segm. = Segmentation.
dikr. = dikrot. Sarc. = Sarcoma.
dx. = dexter. 'r Scarl. = Scarlatina
I
E., End., Endoc. = Endocarditis. ,sehn. = sehnig.
Emph. = Emphysema. i sin. = sinister.
fibr. = fibrosa. ! St., Steno = Stenose.
Fing. = Finger. I Stern. = Sternum.
fguenrnk. t.= = gefmuniknutiso.n ell. 'I TS.y nT. ri=c. =Sy nTercihciuas.p idalis.
Ger. = Geräusch. , Ti. = Tricuspidalis-Insuffizienz.
gew. = gewachsen. : Ts. = Tricuspidalis-Stenose.
H. = Hypertrophie. Tis. = Tricuspidalis-Insuffizienz m. Stenose.
h. = geringe Hypertrophie. tard. = tardus.
Hep. = Hepatis. ,tot. = totalis.
Hyp. = Hypoplasia (aortae). ulc. = ulcerativa.
I
1., Ins. = Insufficientia. 'V. v. = Valvula.
irreg. = irregularis. verd. = verdickt.
J. = Jahre. verr. = verrucosa.
K. = Kernvermehrung. 'V. p. = Venenpuls.
kompl. = kompliziert. : W. = Weib(er).
lat. = lateralis. , zUS. = zusammen.
lev. = levis.
I. Statistisches.
Das Material umfaßt 300 Fälle. Von diesen wareh 146 Männer und 154
Weiber, also wie 1000 : 1055, oder fast etwa in gleicher Anzahl. Wenn man
in Betracht nimmt, daß die Weiber überhaupt etwas zahlreicher im Lande sind
als die Männer (wie 1000 : 1049), so wäre man geneigt zu sagen, daß Herz
klappenfehler bei uns ebenso zahlreich beim weiblichen wie beim männlichen
Geschlecht vertreten sind. Andererseits standen etwa 1/5 mehr Betten für
Männer als für Weiber im Zeitraume 1900-1910 zu meiner Verfügung, aber
in Betracht muß auch genommen werden, daß wohl Weiber als schwächer
mehr geneigt sind als Männer, das Krankenhaus aufzusuchen. Legt man diese
Umstände zusammen, so ist der Schluß wohl berechtigt: Männer und
Weiber sind etwa gleich zu Herzklappenfehlern geneigt oder richtiger
sterben in gleicher Zahl an Herzklappenfehlern. Vielleicht sind Weiber
in Schweden etwas mehr zu Herzfehlern geneigt.
Was die verschiedenen Altersklassen betrifft, so finden wir, daß das
Material nur wenige Kranke im Alter von 0-9 Jahren umfaßt, was wohl zum
größten Teil darauf beruht, daß in der Periode September 1900-1911 das
Material aus einem Krankenhause stammt, wo es verboten war, Kinder unter
sechs Jahren aufzunehmen, da in der Hauptstadt verschiedene spezielle Kinder
krankenhäuser bestehen. Dies gilt zum Teil auch für die Periode 1882 bis
Mai 1900.
90
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() 0 - 9 10-19 30-3.9 90-9.9 'IO-'f§ 50-5.9 90-9.9 70-00
Alter I
Kurve 1. Mortalität.
A - Todesalter aller Klappenfehler. B --- Todesalter der Perikarditisfälle.
Hiervon abgesehen, finden wir schon in der Periode 10-19 Jahre eine
nicht unbedeutende Anzahl Todesfälle, 41 = 13,6%; noch mehr werden in
der Periode 20-29 Jahre hinweggerafft, 48 = 16%. Dann sinkt die Ziffer
auf 43 = 14,3%, um dann auf 58 = 19,3% zu steigen. Im Alter von 50 bis
Hensehen, Herzklappenfehler. 1
2 I. Statistisches.
59 Jahren starben 49 = 16,3%. Noch in der Periode 60-69 Jahre lebten
41 = 13,6%. In der Periode 70 Jahre starben 17 = 5,7%.
Tabelle 1. Statistik der Herzfehler 1).
Alt e r I 0-9\10-19\20-29\30-39\40-49\50-59\60-69\70-001 Sa.
[w.
Ges chI echt IM.\w.1 M·lw.\ M.\w·l M.\W.\M.\W.\ M.\W.\ M.lw.1 M·lw·1 M.
I ' I li-l-
I. Endocardit. mitral. - _: 2 ~I!I ~I!I~I ~I 41 I 12 i 14
II. " aortae - -1- :1 ;1 11 ;1 31 1- 141 8
Endokardit. Sa. -1-1 21 41 21 41 21 21 51 31 101 51 41 41 11-1261 22
IH.i nOsru~ .f. Mitral- _ 1_j_1 51 21 1 -- 21 21-1 21 31 3 11 _ 91 15
IV. Funkt. Mitral-
insuff. -I 21 31 71 11 :1 4 2 81 41 31 41 61 6 11 4 26,32
I
Mitral-ins. Sa. -I 21 31 121 3 61 51 21 101 61 31 61 91 9 21 41 35147
VM.M.· iitnrsa l+-sMt en- .s(treenionsee) -11=i 32!i 1211 1111 241:--11 ~I 3211 :1 111 - 31--I1 321 1-11-11 7911 1250
I
Ms.+Mis Sa. 11-1 51 31 21 61-1 111 51 61 21 31-1 51 11 1116: 35
VI. Trik.-insuffizienz -1-1 31 1 21 11 11 3 31 11 21-1 11-1-1- 12 6
",. insste.+nostseen ose --1--:i---1-1 ~I 121 -21 15--1 ~1=I_ll=l-ll=l= -3I1 11
I)
Trik.-Fehler Sa. -1-1 31 21 31 4' 31 91 31 51 21 11 11 11-1-1151 22
VII. Ao"r ta-isntseunfof.s e 1--1-- -_-1-- -3i-l -21= -21-11 -1 - - I-l ' -2-- 92 12
Ai+As - - -- 1 - 4 2- - - 7 --
-1- -
Aortitis - -1-,- =1=1=1= 11- -1- li-
I .
As + Ai; Aortit. Sa. -1-1-1-1 31 11 21-1 31 11 51-1 41 11 21I - 191 3
VIII. Aortafekholmerp l. --1\--\-1-1- -1I - - I -l- -1I - - - _1-
A. Ms + Ai - - - -1- 11- - - 11-
B. Ms+As - -1-1- - - 1 - 1
C. :\1i + Ai -,-
a) org. Mi i - 2 1 2 2 -I 3- l- - - - I 7 0
b)funkt.Mi -,- 2 1 2 1 1 1 3- 2 2 1 - 1- 12 5
D. Mi + Ais -,- I - 1 - - - - - 2- - 1 - - 4 1
E. Mi+Ms
+Ai -11 - - 1 1- --IT1- - - - - - - 2 1 4
F. Mi+As - -- - - ~I= -I 1 - 1-
G. Ms+Ais =1=1::: -1- -1- 1 -1- -l- I 1
H. Mis+ Ais -1- -11:-:: 41 2 -I 2 2 21 1 11- 11 1- 8 8
Kompl. Aof. Sa. --1-1 3: 41 91 51 31 41 9 21 71 51 11 21 31 3135i 25
12U' I
Sa. summarum ~I ~3i1 ~3l1 ~I ~2°1 ~~II ~II24
3 1 41 48 43 58 49 41 17 300
,
,
M Mitralis; i Insuffizienz; ao A Aorta; s Stenose.
1) = = = = =
I. Statistisches. 3
Die folgende Tabelle ergibt die Verteilung der Klappenfehler auf Alter
in Prozenten von allen Herzklappenfehlern.
Tabelle 2. Mortalität.
Alter in Jahren 0-9110-19120-29130-39140-491- 50-59160-69170-00
Anzahl. 3 41 48 43 58 49 40 17
Prozent 1.0 13,6 16,0 14,3 19,3 16,3 13,3 5.7
Wir ersehen aus der Kurve 1, daß sich die Anzahl schon im Dezennium
10-19 Jahre zu gut 40 erhebt, bleibt zwischen 40 und 50 bis zu der Periode
40-50 Jahre und erreicht in diesem Dezennium ihr Kulmen, um nach dem
60.-70. Jahre schnell zu fallen.
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Kurve 2. Altersmortalität.
M - Männer. W --- Weiber.
Was das Alter der verschiedenen Geschlechter betrifft, so verteilen sich
die Herzfehler oder richtiger die Todesfälle an Herzfehlern im Alter, wie die
Kurve 2 zeigt. Bis zum 40. Jahre überwiegt die Sterblichkeit der Weiber,
zwischen dem 40. und 60. die der Männer; nachher ist die Zahl der Todesfälle
etwa dieselbe für Männer und Weiber. Es sterben also
Tabelle 3.
0-40 J. 40-60 J. 60 J. 00
M. W. M. W. M: W.
44 81 64 43 27 30
Den Grund dieses Verhältnisses finden wir bei der Untersuchung, wie
sich die verschiedenen Fehler in den verschiedenen Altersgruppen verhalten.
1*