Table Of Content~Thieme
Endspurt - die Skripten fürs Physikum
Anatomie 1
111 Abbildungen
19 Tabellen
Die Inhalte dieses Werkes basieren überwiegend auf dem
Kurzlehrbuch Anatomie und Embryologie von Ulrike Bommas,
Philipp Teubner, Rainer Voß, 2. Auflage, Thieme 2006 und auf
dem Kurzlehrbuch Embryologie von Norbert Ulfig, 2. Auflage,
Thieme 2009
Georg Thieme Verlag
Stuttgart · New York
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Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation Entwicklungen unterworfen. Forschung und klinische Erfahrung er
in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliogra weitern unsere Erkenntnisse, insbesondere was Behandlung und me
fische Daten sind im Internet über dikamentöse Therapie anbelangt. Soweit in diesem Werk eine Dosie
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ISBN 978-3-13-153371-5 1 2 3 4 5 6 norar nachträglich gezahlt.
Auch erhältlich als E-Book:
eiSBN (PDF) 978-3-13-166661-1
111
Vorwort
Wenn Sie dieses Heft in Händen halten. dann hat für Sie wahr Wochen vor der Prüfung, haben Sie dann noch einmal einen Tag
scheinlich der Endspurt begonnen - der Endspurt zum Physi pro Skript Zeit zum Wiederholen.
kum.
Dieses Skript wird Ihnen dabei helfen, sich in möglichst kur
zer Zeil so effizient wie möglich auf den schriftlichen Teil der Wir helfen Ihnen beim Lernen!
1. ÄP vorzubereiten.
Um Ihnen das Lernen so angenehm wie möglich zu gestalten,
bieten die Endspurt-Skripten Ihnen einige tolle Features an. mit
Modulares Lernen- Schritt für Schritt! denen Sie spielend durch die Prüfungsinhalte kommen werden:
• Gelbe Hinterlegungen im Text markieren passgenau das
Die Endspurt-Reihe besteht aus 14 Skripten. Zu den .. kleinen" Prüfungswissen. das in den letzten Jahren gefragt wurde.
Fächern (Biologie, Chemie. Histologie. Psych/Soz. Physik) gibt es • Lerntipps gehen ganz gezielt darauf ein, wie das IM PP seine
jeweils ein Skript. Die .,großen" Fächer (Biochemie, Physiologie Fragen stellt, was für Fallstricke Ihnen möglicherweise ge
und Anatomie) umfassen jeweils 3 Skripte. Zur besseren Unter stellt werden und wie Sie sich bestimmte Prüfungsinhalte
scheidbarkeit hatjedes Fach seine eigene Kennfarbe, damit das besser merken können.
Chaos auf Ihrem Schreibtisch nicht zu groß wird. jedes Skript • "Apropos"-Abschnitte enthalten interessantes Zusatzwis
ist wiederum unterteilt in 3 bis 4 handliche und gut zu bewäl sen, das Spaß macht, aber nicht prüfungsrelevant ist-wenn
tigende Lernpakete. Sie in Eile sind. können Sie diese Texte getrost überspringen.
• Rechenbeispiele zeigen Ihnen Schritt für Schritt, wie man
mathematische Aufgaben in der Prüfung löst und welche
jederzeit einsteigen! Formeln man hierzu benötigt.
• Die FAZIT-Kästen ermöglichen Ihnen das rasche. stich
Beim Lernen mit der Endspurt-Reihe spielt es keine Rolle, wie punktartige Wiederholen der Prüfungsinhalte.
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beginnen: und machen ihn anschaulich.
• Wenn Sie sich das grundlegende Wissen erst erarbeiten
müssen, empfiehlt es sich. die Skripten als Leitfaden zu
verwenden und zusätzlich ausführlichere Lehrbücher hel· Noch mehr Nutzen durch examen online!
anzuziehen, um etwas tiefer in die Materie einzusteigen.
• Können Sie bereits auf ein Wissensfundament zurückgreifen. Wenn Sie einen Zugang zu examell Ollfine haben, profitieren
reicht es aus. wenn Sie sich die Zusammenhänge rund um Sie gleich doppelt. ln examen Ollfine (www.examenonline.de)
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spurt-Skripten erarbeiten. Alle Inhalte, die in den Examina zusammengestellte Prüfungssitzung, mit der Sie alle Fragen,
von Frühjahr 2003 bis Herbst 2010 gefragt wurden, sind gelb passend zum Lernpaket, kreuzen können. Hier ist das Prinzip
markiert. Sie erkennen also auf den ersten Blick was wichtig .. erst lernen dann kreuzen" perfekt verwirklicht! Wer alle Lern
ist, um das schriftliche Physikum zu bestehen. pakete der Endspurt-Reihe kreuzt. kann sicher sein, dass er alle
• Rückt der Prüfungstermin näher und sind Sie schon gut Examensfragen der letzten Jahre beantwortet hat.
vorbereitet, sollten Sie sich vor allem auf jene Textpassagen
konzentrieren, die besonders viele gelbe Hervorhebungen Wir hoffen. dass Ihnen unsere Skripten-Reihe gefällt und freuen
enthalten. uns über Ihr Feedback über
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paket pro Tag zu erarbeiten. Im Endspurt, also den letzten zwei
Ihr Elldspurt-Tenm
IV
ENDSPURT-ANATOMIE 1
Der erste Band der Anatomie-Skripten führt Sie zu Beginn wird-sofern prüfungsrelevant- bei den jeweiligen
kurz in die allgemeine Anatomie mit der Bestimmung makroskopischen Strukturen besprochen. Der zweite Teil
der Körperebenen und -achsen ein. Es folgt ein Kapitel des ersten Anatomie-Skripts widmet sich den Extremitäten
zur allgemeinen Embryologie. Hier geht es vor allem und der Leibeswand.
um die sehr frühe Embryonalentwicklung sowie um die Für alle Anatomie-Skripten gilt: Alle prüfungsrelevanten
Ausbildung von Plazenta, Nabelschnur und Eihäuten. Inhalte zur Histologie werden in einem eigenen Skript
Die spezielle Embryologie der einzelnen Organsysteme behandelt.
Alle Skripten in der Übersicht
~
Anatomie 1
Allg. Anatomie, allg. Embryologie, Extremitäten,
leibeswand
ABrnuastto-, mBiaeu 2ch -und Beckeneingeweide - •-·1 Chemie
Anatomie 3
Kopf, Hals, ZNS, Sinnesorgane
Physiologie 1
Zellphysiologie, Blut. Immunsystem, Herz-Kreislauf - Biologie
System, Atmung
Physiologie 2
Verdauung, Energiehaushalt, Niere, Wasser,
Elektrolyte, Hormone
Physiologie 3
Muskulatur, Nervensystem, Motorik, Sensorik
Histologie
Biochemie 1 ~
Kohlenhydrate, Lipide, Aminosäuren, Peptide,
Proteine
Biochemie 2
Enzyme, Ernährung, Hormone, Organstoffwechsel
Biochemie 3 ,"_ PsychSoz
Blut, Immunsystem, Molekularbiologie, Zellbiologie
Physik
V
Inhaltsverzeichnis
LERNPAI<ET 1 3.5.5 Sehnenscheiden der Flexoren . . . . . . . . . . . . . . . . 42
3.5.6 Handrücken (Dorsum manus) ................ 43
Allgemeine Anatomie
1.1 Die Körperachsen und die Körperebenen ...... .
LERNPAI<ET 3
2 Allgemeine Embryologie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2
2.1 Bildung der Keimzellen (Gametogenese) . . . . . . . . 2
4 Untere Extremität . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 44
2.1.1 Meiose . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2
4.1 Knochen ................................. 44
2.2 Von der Befruchtung
4.1.1 Os coxae ................................. 44
zur Implantation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3
4.1.2 Oberschenkelknochen (Femur) . . . . . . . . . . . . . . 45
2.2.1 Kapazitation und Befruchtung . . . . . . . . . . . . . . . . 3
4.1.3 Kniescheibe (Patella) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 45
2.2.2 Präimplantationsphase und Implantation . . . . . . . 4
4.1.4 Unterschenkelknochen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 45
2.3 Frühentwicklung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5
4.1.5 Fußknochen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 46
2.3.1 Dritte und vierte Woche . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6
4.2 Gelenke .................................. 47
2.3.2 Überblick über die Entwicklung
4.2.1 Gelenke und Bänder des Beckenrings . . . . . . . . . 47
in den ersten 4 Wochen (Tab. 2.1) . . . . . . . . . . . . 10
4.2.2 Hüftgelenk . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 47
2.4 Plazenta. Amnionhöhle und Nabelschnur . . . . . . 11
4.2.3 Kniegelenk . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 48
2.4.1 Plazenta . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11
4.2.4 Verbindungen zwischen Tibia und Fibula . . . . . . . 49
2.4.2 Nabelschnur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11
4.2.5 Sprunggelenke . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 50
2.4.3 Amnionhöhle und Eihäute . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12
4.2.6 Gelenke der Fußwurzel und des Mittelfußes . . . . 51
2.5 Altersbestimmungen,
4.3 Muskulatur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 51
Geburt und Mehrlinge . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12
4.3.1 Hüftmuskulatur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 51
2.5.1 Geburtsablauf . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13
4.3.2 Oberschenkelmuskulatur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 53
2.5.2 Mehrlinge . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14
4.3.3 Unterschenkelmuskulatur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 55
2.6 Aortenbögen (Kiemenbogenarterien) . . . . . . . . . 15
4.3.4 Fußmuskulatur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 58
2.6.1 Anordnung der Aortenbögen . . . . . . . . . . . . . . . . 15
4.4 Nerven, Gefäße und Lymphknoten . . . . . . . . . . . 60
2.6.2 Derivate der Aorten bögen/
4.4.1 Überblick . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 60
Pharyngealbogenarterien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15
4.4.2 Nerven . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 60
4.4.3 Gefäße ................................ ... 66
LERNPAI<ET 2 4.4.4 Lymphknoten und Lymphgefäße . . . . . . . . . . . . . 69
4.5 Topografie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 69
4.5.1 Regio inguinalis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 69
3 Obere Extremität . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16
4.5.2 Regio femoris anterior . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 70
3.1 Knochen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16
4.5.3 Regio glutaealis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 70
3.1.1 Schultergürtel ............................. 16
4.5.4 Regio genu posterior . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 71
3.2 Gelenke . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21
4.5.5 Regio malleolaris . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 71
3.2.1 Gelenke des Schultergürtels . . . . . . . . . . . . . . . . . 21
3.3 Muskulatur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24
3.3.1 Schultergürtelmuskulatur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24
LERNPAKET 4
3.3.2 Oberarmmuskeln . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27
3.3.3 Unterarmmuskulatur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29
5 Leibeswand . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 72
3.3.4 Kurze Muskeln der Hand . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31
3.4 Nerven, Gefäße und Lymphknoten . . . . . . . . . . . 33 5.1 Rücken ....... ............................ 72
5.1.1 Knochen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 72
3.4.1 Nerven . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33
3.4.2 Gefäße . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38 5.1.2 Bänder . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 75
3.5 Topografie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 41 5.1.3 Gelenke ........................... . 76
3.5.1 Fossa axillaris (Spatium axillare) . . . . . . . . . . . . . . 41 5.1.4 Rückenmuskulatur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 76
5.1.5 Gefäßversorgung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 77
3.5.2 Sulcus bicipitalis brachii . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 41
5.2 Brustwand . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 78
3.5.3 Fossa cubitalis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 41
3.5.4 Karpalkanal . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42 5.2.1 Knochen und Gelenke . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 78
5.2.2 Muskulatur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 78
VI
5.2.3 Zwerchfell (Diaphragma) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 79 5.3.5 Innervation und Gefäßversorgung . . . . . . . . . . . 85
5.2.4 Brustdrüse (Mamma) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 80 5.4 Becken . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 86
5.3 Bauchwand . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 81 5.4.1 Knöchernes Becken (Pelvis) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 86
5.3.1 Bauchmuskulatur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 81 5.4.2 Beckenbodenmuskulatur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 86
5.3.2 Faszien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 83 5.4.3 Gefäßversorgung und Innervation . . . . . . . . . . . . 87
5.3.3 Leistenkanal (Canalis inguinalis) . . . . . . . . 83
Sachverzeichnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 88
5.3.4 Plicae umbilicales . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 84
1.1 Die Körperachsen und die Körperebenen
LERNPAI<ET 1
1 Allgemeine Anatomie Frontalebene
1.1 Die Körperachsen und
die Körperebenen kranial
kaudal
Dieses Kapitel wird Sie möglicherweise an Ihren Lateinunterricht
erinnern. wenn Sie dort Vokabel für Vokabel auswendig lernen
dorsal
mussten. Aber auch wenn Sie das in der Schule nicht leiden konn (posterior)
ten, werden wir Sie mit Tipps und Merkhilfen sicher durch dieses
Kapitel bringen. Im Gegensatz zum Lernen einer ,.toten Sprache"
in der Schule werden Sie diese Begriffe nämlich tatsächlich
benötigen, um sich im Studium und später im Beruf mit Kollegen
Transversal
ventral
ohne Missverständnisse zu verständigen. ebene
(antenor)
Um sich an der Körperoberfläche orientieren zu können, unter
scheidet man verschiedene Körperachsen und Körperebenen
(Abb. 1.1). Die Hauptachsen sind: Sagittalebene
• Sagittalachse (Pfeilachse): Sie verläuft wie die Pfeilnaht des
Schädels (Sutura sagittalis) zwischen vorderer und hinterer
Körperwand.
• Transversalachse (Querachse): Sie zieht quer durch den Kör ~-////
per von einer zm anderen Seite.
Sagittalachse' \.,_
• Longitudinalachse (Längsachse): Längsachse des Körpers,
Abb. 1.1 Hauptebenen und Hauptachsen am Körper
die von oben nach unten durch den Körper verläuft.
Ebenso werden die Körperebenen definiert.
• Sagittalebene: alle Ebenen. die parallel zur Sagittalachse ILERNTIPP !
verlaufen (die in der Mitte des Körpers gelegene Sagittalebe Die Sagittalachse ist die Pfeilachse: Sie verläuft wie ein Pfeil,
ne wird auch als Medianebene bezeichnet) der einen Körper direkt von vorne oder direkt von hinten trifft
Die Sagittalebene teilt den Körper in rechts und links von ihr und so den Körper von vorne nach hinten durchzieht. Sie können
liegende Strukturen. sich die Sagittalachse auch anband eines Seiltänzers veranschau
• Transversalebene: alle Ebenen. die quer durch den Körper lichen: Wenn der Seiltänzer geradeaus von einem Seilende zum
verlaufen (parallel zur Transversalachse). Die Transversal anderen geht, gibt das Seil die Sagittalachse an.
ebene teilt den Körper in oberhalb und unterhalb von ihr
liegende Strukturen.
• Frontalebene: alle Ebenen. die parallel zur Stirn (Os frontale) FAZIT- DAS MÜSSEN SIE WISSEN X
ausgerichtet sind. .. Die Sagittalebene teilt den Körper in rechts und links von ihr
Die Frontalebene teilt den Körper in davor-und dahinterlie liegende Strukturen.
gende Strukturen. .. Die Transversalebene teilt den Körper in oberhalb und unter
Weitere Begriffe zur Orientierung bezüglich Lage und Richtung halb von ihr liegende Strukturen.
am Stamm bzw. an den Extremitäten sind in Tab. 1.1 und Tab. .. Die Frontalebene bezeichnet alle Ebenen, die parallel zur Stirn
1.2 aufgeführt. ausgerichtet sind.
2 2 Allgemeine Embryologie
Tab. 1.1 Begriffe zur Orientierung am Stamm Tab. 1.2 Begriffe zur Orientierung an der Extremität
Begriff Bedeutung Begriff Bedeutung
kranial zum Kopfhin proximal zum Rumpf hin
kaudal zum Steiß hin distal vom Rumpf weg
superior nach oben ulnar zur Ulna hin (Kieinfingerseite)
inferior nach unten radial zum Radius hin (Daumenseite)
ventral zur Bauchseite fibular zur Fibula hin (Kieinzehenseite)
dorsal zur Rückseite tibial zur Tibia hin (Großzehenseite)
anterior nach vorne dorsal Hand· bzw. Fußrücken
posterior nach hinten palmar =volar Handinnenfläche
medial zur Mitte plantar Fußsohle
lateral zur Seite
u
6
ö0
eS:
2 Allgemeine Embryologie • Austausch von Chromosomenabschnitten; dadurch erfolgt
eine Neukombination (Rekombination) des genetischen
2.1 Bildung der Keimzellen Materials. Dieser Austausch (Crossing-over) mittels Chias
(Gametogenese) mata findet in der Prophase der 1. Reifeteilung statt. Die 2.
Reifeteilung entspricht einer Mitose ohne vorherige Verdop
In der vierten Woche der Embryonalentwicklung entstehen im pelung der DNA.
Dottersack (s.S. 5) die Urkeimzellen. Diese wandern von dort in Die Meiose dauert mehrere Wochen beim Mann und bis zu
die Gonadenanlagen des Embryos ein. Jahrzehnten bei der Frau.
Die Entwicklung der Keimzellen aus den Urkeimzellen wird
als Keimbahn bezeichnet. Die diploiden Urkeimzellen durch Meiose beim Mann
laufen eine Meiose (Reduktionsteilung) und werden so zu Ga ~Spermatogenese. Die männlichen Urkeimzellen werden zu
meten. Beim Mann heißt dieser Prozess Spermatogenese, bei Spermatogonien, die die Proliferation einstellen. Erst in der
der Frau Oogenese. Pubertät beginnen sie mit der Meiose und differenzieren sich
zu Spermien.
Spermiogenese ist die anschließende Reifung zum fertigen
Spermium, aber die Zellteilung heißt Spermatogenese. Details zur Spermatogenese finden Sie im Skript Histologie!
Meiose bei der Frau
2.1.1 Meiose
Die weiblichen Urkeimzellen beginnen während der Pränatal
Die Meiose (Reifeteilung) findet während der Reifung der entwicklung am Ende der Embryonalperiode mit der Meiose.
Keimzellen (Samenzellen/Eizellen) statt. Die Meiose hat folgen Sie endet jedoch in der Prophase unter Erhalt der Chiasmata. Bis
de Ergebnisse: kurz nach der Geburt haben alle Keimzellen dieses Wartestadi
• Reduktion des diploiden Chromosomensatzes auf einen hap um erreicht. Die Bildung der Eizellen erfolgt also nur pränatal.
loiden (einfachen) Satz. Dadurch können die haploide Eizelle Bis zur Pubertät degenerieren ca. 90% der Keimzellen. Von den
und das haploide Spermium zu einer Zygote verschmelzen, verbliebenen werden nu1· wenige Bestandteil eines sprungrei
die dann wieder einen diploiden Chromosomensatz besitzt. fen Follikels. Diese Eizellen setzen dannjeweils vor der Ovulati-