Table Of ContentBernwardGesang
Perfektionierung des Menschen
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Herausgegebenvon
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h DieterBirnbacher
t
d
n PirminStekeler-Weithofer
u
r HolmTetens
G
Walterde Gruyter·Berlin ·NewYork
Bernward Gesang
Perfektionierung des Menschen
Walterde Gruyter·Berlin ·NewYork
⑧GedrucktaufsäurefreiemPapier,
dasdieUS-ANSI-NormüberHaltbarkeit erfüllt.
ISBN978-3-11-019 560-6
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DruckundbuchbinderischeVerarbeitung:DruckhausThomasMüntzer,
BadLangensalza
FürMonika
Inhalt
Prolog:EinBlickindieGegenwart . . . . . . . . . . . . . . . 1
Einleitung:DieRückkehrdesPrometheus . . . . . . . . . . . 3
1. GenugFähigkeiten. GenugIntelligenz.Genug?. . . . . 3
2. PlanundZusammenfassungdesBuches . . . . . . . . . 7
1. TechnikzwischenRealitätundVision . . . . . . . . . . . 15
1.1 Sambeim Psychiater–ein Arzterzählt. . . . . . . . . 15
1.2 Wasallesschiefgehenkönnte. . . . . . . . . . . . . . 16
1.3 KönnenGentechnikerzaubern? . . . . . . . . . . . . 18
1.4 OperationenundImplantate–aufd emWeg
zumCyborg?. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24
1.5 Schlauundglücklich–ViagrafürsGehirn? . . . . . . 27
1.6 StarbMethusalemeinesverfrühtenTodes? . . . . . . 33
2. DerperfekteMenschineiner„imperfekten“Gesellschaft . 35
2.1 Zukunftsvisionen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 35
2.2 BegrifflicheEtüden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 36
2.3 Utilitarismus–Wasistdas? . . . . . . . . . . . . . . 41
2.4Die„SchöneneueW elt“hatausgedient . . . . . . . . 45
2.5 VerbesserungalsErbprivileg . . . . . . . . . . . . . . 46
2.6 Verbesserungfürjedermann . . . . . . . . . . . . . . 52
2.7 Enhancementgratis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 53
2.8 WäreWenigerMehr? Moderatesund
kompensatorischesEnhancement . . . . . . . . . . . 63
2.9 DerperfekteKörper . . . . . . . . . . . . . . . . . . 72
2.10 MentalaufderHöhederTechnik . . . . . . . . . . . 76
3. EnhancementzwischenSelbstbetrug
undSelbstverwirklichung. . . . . . . . . . . . . . . . . . 80
3.1 DereigeneWille–ein Chamäleon?. . . . . . . . . . . 80
3.2 BefreiungoderSelbstzerstörung?–Konservative
undliberalePositionen . . . . . . . . . . . . . . . . . 81
3.3 DasIchaufAbwegen? . . . . . . . . . . . . . . . . . . 85
3.4 KünstlichesGlückoderechtesLeid? . . . . . . . . . . 89
VIII Inhalt
3.5 LiberalmitAuffangnetz . . . . . . . . . . . . . . . . . 93
3.6 FürunsereKindernurdasBeste? . . . . . . . . . . . . 97
4.Jenseits derNatur? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 108
4.1 TerrysTag . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 108
4.2 „UndabgestreiftdenErdensohn…“ . . . . . . . . . . 109
4.3 DieSuchenachderw ahrenNatur . . . . . . . . . . . 109
4.4 WasistwertvollanderNatur? . . . . . . . . . . . . . 114
4.5DerMensch:V onNaturauskünstlich? . . . . . . . . 123
4.6 DiemenschlicheNaturhatkeinenEigenwert . . . . . 127
4.7 Menschenrechtein Gefahr? . . . . . . . . . . . . . . . 129
4.8 WasunsdieNaturvoraushat . . . . . . . . . . . . . . 134
4.9 GrenzendesPerversen . . . . . . . . . . . . . . . . . 136
5.ForeverYoung? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 140
5.1 Tithonos . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 140
5.2 AuchMethusalemwarnichtunsterblich . . . . . . . . 140
5.3 MehrSelbstverwirklichungodermehrLangeweile?
Folgenfür dasIndividuum . . . . . . . . . . . . . . . 142
5.4DieGesellschaftderZukunft:
EineDiktatur derGreise? . . . . . . . . . . . . . . . . 148
Epilog:EinBlickindieZukunft . . . . . . . . . . . . . . . . 155
Ergebnisse. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 156
Literaturnachweise. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 157
Anmerkungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 164
Sachverzeichnis. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 173
Namenverzeichnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 175
Ich,EbenbildderGottheit,dassichschon
GanznahgedünktdemSpiegel ew’gerWahrheit,
SeinselbstgenoßinHimmelsglanz undKlarheit;
UndabgestreiftdenErdensohn;
Ich,mehralsCherub, dessenfreie Kraft
SchondurchdieAdernderNatur zufließen
Und,schaffend,Götterlebenzugenießen
Sichahnungsvollvermaß,wiemußich’sbüßen!
EinDonnerwort hatmichhinweggerafft.
–Goethe, Faust,DerTragödie ersterTeil
Prolog: Ein Blick in die Gegenwart
Feliciaisteinetypische amerikanischeStudentin.Sieistfleißigund
hofft, in zwei Wocheneine g uteAbschlus sklausur zu schreiben.
Abereskommt etwasdazwisch en,was s ie ablenkt und anihrem
Ziel,eineguteLehrerinzuwerden,zweifelnlässt. Siesiehtdie erste
FolgederneuenErfolgsserie„TheSwan“imFernsehen.Dortwer-
denFrauen m itkleinenSchönhei tsfehlern gesucht,um „aus häss-
lichenEntleinschöneSchwäne“zumachen.WenndieFraueneine
Schönheitsoperation durchführenlassen,winktderSchön stenein
Vertrag alsModel.Nun ist die Modelkarriere das,wasFelicia
immerschongewünschthat. SieisteinhübschesMädchenu nddie
FigurwärefüreinModel ideal.AberihreN ase,dieisteindeutigzu
langundzu breit. Eine absoluteFehlplanu ng derNatur .Schon
mehrmalshatteFelicia übereineOperationnachgedacht,abererst
jetzt,wo derZusammenhangvon Modelkarriereund O peration
ganz direkt vor ihr steht,wird d ie Versuchungüberm ächtig.Ein
ModelwirdsichermehrverdienenalseineL ehrerinundmitihrer
Figur sieht sie denVertr ag bereits inihrerTasche.Die Entschei-
dung,obsich Feliciaanmeldensoll,raubtihreineN achtdenSchlaf.
Dann ruft sie beimFernsehsenderan,soll Bildereinschicken u nd
ist drei Tage späterbei einemCasting.Sie wird angenommen und
soll einige Tage späterinderSendun g im „Normalzustand“ mit
derhässlichenNased emonstriertwerden.Feliciaistbegeistertund
fiebertaufdiesenTag hin.ZumLernenbringtsiekeineKonzentra-
tion auf.Dergroße Tag kommt undFelicia erhälteinenOpera-
tionstermin. Nachdem sie aus demStudiokommt,werden p lötz-
lichZweifelwach.Träumt siedanichteinennaivenTraum? Wird
sie es wirklich bis zum Model schaffen? Undwas w irdsie mit45
tun?Panikkommtauf.Lehrerinzuwerden,wenigstens zurAbsi-
2 Prolog:EinBlickindieGegenwart
cherung,scheintihraufeinmalwiederunumgänglich.Nun sindes
aber nur noch drei Tage bis zur Klausur.Was t un? Jetzt muss sie
sichdieNächteum dieOhrenschlagen.InderUnistöhnt sieihrem
Freund Phil ihrLeid vor. Phil lächelt nur undmeint, d as sei ein
Fall für Ritalin. Damit würde man nächtelangvoll konzentriert
wachbleiben,keinProblem. Felicialächeltwieder…