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DIE RELIGIONSWISSENSCHAFT JOACHIM WACHS
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DIE RELIGIONSWISSENSCHAFT
JOACHIM WACHS
VON
RAINER FLASCHE
WALTER DE GRUYTER • BERLIN • NEW YORK
1978
THEOLOGISCHE BIBLIOTHEK TÖPELMANN
HERAUSGEGEBEN VON
K. ALAND, C. H. RATSCHOW UND E. SCHLINK
35. BAND
Als Habilitationsschrift auf Empfehlung des theologischen Fachbereichs
der Philipps-Universität, Marburg, gedruckt
mit Unterstützung der Deutschen Forschungsgemeinschaft
CIP-Kurztitelaufnähme der Deutschen Bibliothek
Flasche, Rainer
Die Religionswissenschaft Joachim Wachs. — 1. Aufl. — Berlin,
New York : de Gruyter, 1978.
(Theologische Bibliothek Töpelmann ; Bd. 35)
ISBN 3-11-007238-6
©
1977 by Walter de Gruyter & Co., Berlin 30 (Printed in Germany)
Alle Rechte, insbesondere das der Ubersetzung in fremde Sprachen, vorbehalten. Ohne ausdrückliche
Genehmigung des Verlages ist es auch nicht gestattet, dieses Buch oder Teile daraus auf
photomechanischem Wege (Photokopie, Mikrokopie) zu vervielfältigen.
Satz und Druck: Walter de Gruyter, 1 Berlin 30 • Einband: Fuhrmann, 1 Berlin 36
Dem Andenken meines Vaters
VORWORT
Diese Untersuchung ist unter dem Titel „Die Religionswissenschaft
Joachim Wachs: Ihre Entwicklung, Vertiefung und Uberwindung — darge-
stellt an seinem Gesamtwerk — und die Möglichkeiten einer Weiterführung
seiner religionssystematischen Ansätze." vom Fachbereich evangelische
Theologie der Philipps-Universität Marburg im Dezember 1975 als
Habilitationsschrift angenommen worden. Sie konnte deshalb auch nur bis
Anfang 1975 erschienene Arbeiten zu unserem Problemkreis berücksichtigen
und auswerten, trägt, wie wir hoffen, aber dennoch zur aktuellen Diskussion
unserer Wissenschaft bei und führt vielleicht auch zu fruchtbaren Gesprächen
mit den Nachbardisziplinen der Religionswissenschaft.
An dieser Stelle seien noch einige Bemerkungen zur Gestaltung des
Textes und Apparates erlaubt. Um den Anmerkungsteil zu entlasten, wird in
Kurztiteln zitiert, und ich bitte den geneigten Leser, zum eventuellen Zwecke
der Vergewisserung das Literaturverzeichnis heranzuziehen. Um Verwir-
rungen beim Zitieren zu vermeiden, sind in Zitaten vorkommende
Anführungen ebenso vereinfacht wie Sperrungen oder Hervorhebungen im
Druck.
Danken möchte ich zum Schluß meinen Lehrern und Kollegen am
hiesigen Fachbereich, mit denen ich manches anregende und klärende
Gespräch habe führen dürfen, der Deutschen Forschungsgemeinschaft, ohne
deren großzügige Unterstützung die Drucklegung dieser Arbeit wohl kaum
möglich gewesen wäre, und nicht zuletzt meiner lieben Frau, die wohl als
einzige ermessen kann, wieviel auch „verlorene" Zeit in einem solchen
Unternehmen von den ersten tastenden Versuchen bis zu seiner auch
technischen Fertigstellung steckt.
Marburg im Oktober 1977 Rainer Flasche
INHALTSÜBERSICHT
Einführung 3
Aufgabe und Ziel der Untersuchung 5
Methodische Vorbemerkungen 8
Joachim Wach als Lehrer und Forscher 13
Biographische Einführung 18
Die deutsche Periode 18
Die amerikanische Periode 23
Bibliographische Sichtung seines Gesamtwerkes 26
Die Schriften philosophischen Charakters 27
Die Schriften religionswissenschaftlichen Charakters 38
Die Schriften „theologischen" Charakters 55
Das Verhältnis der drei Forschungsgebiete untereinander und ihr biographi-
scher Bezug 65
Die äußere Geschlossenheit des Werkes 66
Der äußere Bruch des Werkes 69
Die biographische Lösung dieses Phänomens 72
Wachs wissenschaftsgeschichtliches Referenzsystem im Hinblick auf die sich
daraus ergebenden Abhängigkeiten seines Gesamtwerkes 80
Wachs „theologischer" Referenzrahmen 83
Wachs philosophischer Referenzrahmen 95
Wachs religionswissenschaftlicher Referenzrahmen 113
Die Verschmelzung dieser drei Referenzrahmen in Wachs „Verstehenslehre" 130
Entwicklung, Vertiefung und Uberwindung der Religionswissenschaft bei
Joachim Wach 145
Die Selbständigkeit der Religionswissenschaft als Geisteswissenschaft 147
Die Abgrenzung der Religionswissenschaft gegenüber ihren „Mutter-
wissenschaften" 148
a) Die Abgrenzung gegenüber der Theologie 150
b) Die Abgrenzung gegenüber der Philosophie 152
Die Grundlegung der Religionswissenschaft aus der Geschichts- und
Lebensphilosophie 157
a) Grundlage und „Gegenstand" der Religionswissenschaft ist die religiöse
Erfahrung 159
X Inhaltsübersicht
b) Religiöse Erfahrung bildet die Welt der Religion 163
c) Religionswissenschaft fragt nach dem Wesen der Religion 173
Die Einteilung der Religionswissenschaft 177
a) Der historische Bereich der Religionswissenschaft 180
b) Der systematische Bereich der Religionswissenschaft 185
Die Durchführung der systematischen Religionswissenschaft 191
Die Voraussetzungen der Religionswissenschaft 192
a) Die Voraussetzungen sachlicher Art 193
b) Die Voraussetzungen persönlicher Art 195
Die Methode der Religionswissenschaft 199
a) Der Ansatz der Religionswissenschaft: Die empirischen Religionen . . . 199
b) Das Ziel der Religionswissenschaft: Theorie der religiösen Erfahrung und
Typologie der religiösen Ausdrucksformen 202
Die Durchführung der systematischen Religionswissenschaft als Theorie der
religiösen Erfahrung 209
a) Die Theorie der religiösen Erfahrung und ihrer Ausdrucksformen im
Denken 211
b) Die Theorie der religiösen Erfahrung und ihrer Ausdrucksformen im
Handeln 214
c) Die Theorie der religiösen Erfahrung und ihrer Ausdrucksformen in der
Gemeinschaft 217
Exkurs: Zu Wachs Typenbildung in seiner „Religionssoziologie" . . .. 219
d) Die innere Bedingtheit des Triptychons 228
Das Einmünden der Religionswissenschaft in eine Religionstheologie 229
Das Gewinnen der Norm aus der religiösen Erfahrung 233
a) Das Wesen aller religiösen Erfahrung 234
b) Die Hinordnung der religiösen Erfahrung auf die Letzte Wirklichkeit 236
Aufgabe der Religionswissenschaft ist letztlich die Stützung der „natür-
lichen Theologie 239
a) Der Mensch als Gegenüber der Letzten Wirklichkeit 240
b) Allgemeine und spezielle Offenbarung 242
Ziel aller Religionswissenschaft ist ein besseres Verstehen der Religion und
dadurch Vertiefung der eigenen religiösen Erfahrung 245
a) Das Wesen der Religion: Hingabe und Dienst 246
b) Das Ziel aller Religionsforschung: Vertiefung des religiösen Eigenerlebens 247
Die Möglichkeiten einer Weiterführung der Religionswissenschaft Joachim Wachs 253
Zum Problem der Selbständigkeit der Religionswissenschaft 257
Grundlegung und Ausgrenzung der Religionswissenschaft 258
Gliederung der Religionswissenschaft 260
Aufgaben und Ziele der Religionswissenschaft 263